Anzahl der Beiträge : 919 Alter : 31 Ort : Wüstenland Löwen-Laune : etwas wütend auf Sahar Anmeldedatum : 01.03.08
Thema: Kapitel I - das Rudel wird geboren So Sep 28, 2008 3:54 pm
Die Sonne geht langsam auf. Noch ist es ziemlich kalt, doch es wird sehr schnell warm und schließlich glühend heiß.
Das RPG wird am Donnerstags eröffnet!!!
‘Die Sonne ist endlich am Aufgehen, doch noch ist es kalt, die Kälte der Wüstennacht. Meine Augen suchen die Gegend ab. Es scheint alles trostlos. Die große Wüste. Überall Sand, schaue ich nach Norden. Überall Stein, schaue ich Süden. Schaue ich nach Westen oder Osten, wieder nur Sand. Überall wartet trostloses Gebiet auf uns. Auf mich und Savira. Schon so lange wandern wir alleine. Nachdem das Rudel, in den wir lebten, verbrannte. Nur wir überlebten, zumindest glauben wir das. Hoffen tun wir, dass es noch mehr Löwen geschafft haben. Wer weiß das schon? Doch, vielleicht müssen wir uns bald keine großen Gedanken darüber machen, wer überlebte und wer nicht. Wenn es hier so weiter geht, werden auch wir sterben. Wir fanden nur wenig Nahrung und noch weniger Trinken. Die einzige Hoffnung ist, dass wir im Norden, in der Wüste, eine Oase finden. Das könnte uns retten. Doch auch nach Süden könnten wir wandern in der Hoffnung, in den Felsen einen Bach zu finden. Auch im Westen könnten wir unser Glück versuchen. Was uns dort erwartet weiß ich nicht. Weder Wüste noch Stein scheint in der Ferne zu sein. Sollten wir es riskieren dort hin zuwandern? Wer weiß, was dort auf uns zukommt? Noch mehr Tod? Oder doch Leben? Ich sollte es nachher mit Savira besprechen. Noch schläft sie ja noch.‘, leise seufzte die Löwin. Sachmet war ihr Name. Es gab einfach zu viele Möglichkeiten. Mit einem erneuten Seufzer sprang sie von den Felsen, auf dem sie gestanden hatte. Langsam lief zu Savira, welche einige Meter von dem Stein entfernt schlief. Auch wenn Sachmet die Löwin gut kannte, so wusste sie doch erstaunlich wenig über sie. Sie hatte keine Ahnung, was sie damals so verängstig und verwirrt hatte, als sie zu ihnen kam. Auch wusste sie nicht, warum sie so wenig, oder nur in Rätseln sprach. Doch trotz alledem liebte Sachmet diese Löwin wie eine Schwester. Schwester.. Sachmet selbst hatte eine gehabt, Bastet war ihr Name, benannt nach ihrer Mutter. Doch wusste sie nicht, ob sie den Brand überlebt hatte. Genauso wenig wusste sie über das Schicksal ihrer Brüder. Azzi und Xola, beide waren während des Brandes beim Rudel gewesen. Waren sie gestorben? In den Flammen umgekommen? Oder hatten sie überlebt, so wie Savira und Sachmet? Und was war mit KImathi? Sachmets Bruder, welcher bereits im Alter von drei Jahren das Rudel verließ. War er tot? Oder war ein Alpha geworden, so wie er es sich immer gewünscht hatte? Kimathi war der Bruder gewesen, den Sachmet am meisten geliebt hatte. Mit ihm war sie so oft auf Entdeckungstour gegangen und hatte mit ihm viel Erfahrung gesammelt. Leise seufzte sie… „Kimathi… Bruder… ich vermisse dich.“, es war nur ein Flüstern, welches kaum zu hören war. Doch Sachmet kam es wie ein Ruf nach ihren geliebten Bruder vor. Vielleicht lebte er tatsächlich noch und Sachmet würde ihn eines Tages wiedersehen. Ihren mutigen, freiheitsliebenden Bruder. Unmerklich schüttelte Sachmet ihren Kopf. Es gab wichtigeres, als ich Gedanken zu machen, wen sie wiedersehen würde und wen nicht. Jetzt kam es darauf an ihres und das Leben Saviras zu retten. Vorsichtig lieb Sachmet zu Savira und stupste sie leicht an. „Savira, steh auf. Es wird Zeit. Wir müssen überlegen, wo wir hin gehen. Noch ist es kühl und gut zum Wandern.“, sagte die Löwin leise und schaute zu Savira. Ja, es war Zeit. Sie mussten sobald wie möglich aufbrechen. Am besten sofort. Auch wenn Sachmet Angst davor hatte, eine falsche Entscheidung zu treffen und Savira damit zu verletzten oder gar zu töten. ‘An sowas darf ich nicht denken. Nur nicht an den Tod denken, Sachmet. Denke an das Leben, denke daran, dass du, wenn du überlebst, deinen Bruder wiedersehen würdest. Denke einfach ans Leben.‘. Nun lag ein entschlossen Lächeln auf dem Gesicht der Löwin. Entschlossen hob sie ihren Kopf und schaute nach Osten und sah, wie die Sonne die Nacht endgültig vertrieb. Leben, das würden sie tun. Leben.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Sa Okt 11, 2008 6:10 pm
Sand, das war das einzige was die fünfjährige Löwin Namiba sehen konnte. Sie war die ganze Nacht gelaufen, ihre großen Pranken brannten in dem warmen Wüstensand, sie war erschöpft, aber nicht kraftlos; sie wollte nicht rasten oder gar ausruhen, noch immer hatte sie das Gefühl von ihrem verrückten Vater, Skaara, verfolgt zu werden. Er hatte in nur wenig Zeit sein komplettes Rudel ausgelöscht, oder vielmehr auslöschen lassen, denn er hatte gewiss keinen Funken Gnade walten lassen. Namiba selbst wurde von ihm zu einer Bestie herangezogen, in ihren fünf Jahren sah sie nicht nur Löwen sterben, sondern auch morden. Namiba, die große Hoffnung des Rudels, so sagte ihr Vater immer …
nun war sie eine Flüchtige, nicht vor ihr selbst, sondern vor ihrer Vergangenheit. Die Löwin blieb kurz stehen, ließ ihren Kopf über die Steppe gleiten, dabei suchten ihre Sandfarbenen Augen nach etwas Fressbaren, doch die Chancen standen nicht gerade gut, ganz im Gegenteil: sie konnte nichts sehen, nicht einmal eine kleine Wüstenratte. Seufzend leckte sie elegant ihre Vorderpfoten ab, sie schmerzten, was sie aber nicht sonderlich störte. `Hätte ich bleiben sollen? Vielleicht hätte er mich nicht wie die anderen getötet, schließlich bin ich seine … nein! Er hätte es getan, er hätte mich kaltblütig umgebracht, er hätte irgendeinen Grund schon gefunden …´ dachte sie, schüttelte sich kurz bis sie ihren großen Körper wieder erhob und sich langsam weiter auf den Weg machte.
Namiba war eine Mörderin, sie tötete wenn ihr Vater es von ihr verlangte, Anfangs war es aus Angst als Versagerin dazustehen, diese Angst entwickelte sich jedoch immer mehr zur Gewohnheit, bis es irgendwann zum eigenen Vergnügen ausartete, Skaara hatte sein Ziel erreicht; seine einzige noch lebende Tochter wurde zu einer blutigen Mörderin. Namiba glaubte ihrem Vater, dass die gesunden Löwen dafür verantwortlich wären die Welt von armseligen und schwachen Löwen zu befreien. Das Alleinsein würde nach einer gewissen Zeit schon zur Gewohnheit werden, aber Namiba war sich sicher, das sie Ausschau nach einem Rudel halten musste wenn sie überleben wollte, nur in einer Gemeinschaft könnte sie größere Nahrung reißen, die Löwin machte sich nichts vor, es musste etwas geschehen, ein Glück das sie erst vor einigen Stunden, vor dem Aufbruch in eine ungewisse Zukunft, gefressen hatte, das machte die Situation ein wenig angenehmer, wenn auch nicht viel.
Sand, das war das Einzige was zusammen mit Namiba vorhanden war, das große Nichts zwischen der Löwin und der Einsamkeit.
Sirga Mara Sanch Ibu (Admin)
Anzahl der Beiträge : 247 Alter : 33 Ort : Ägypten des Ra Löwen-Laune : Freundlich, achtend. Anmeldedatum : 04.03.08
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren So Okt 12, 2008 11:07 am
Gibt es ein Zeichen? Wo bist du nur? Seit Tagen laufe ich durch diese Wüste, heiß und tödlich, wie das Feuer! Ich mag Feuer, doch die Hitze macht mir sehr zu schaffen. Nichts, als die unendliche, weite Leere im Nichts, die ich sehe. Bin ich umsonst soweit gelaufen, nur um mir einzugestehen, dass ich dich verloren habe? Eine helle Löwin schritt mit zügigen Schritten ihrer Tatzen durch den heißen Sand. Das Klima war noch etwas kühl, doch die Löwin spürte, bald würde es hier, wie auf einem heißen Stein werden. Sie hob den Kopf, schnupperte in der Luft und lies ihre braunen Augen in der Gegend umherschweifen. Ihre Ohren waren nach hinten gelegt, ihre raue Zunge leckte sich über die Schnauze. Was ist das hier für ein Ort? Die helle Löwin kniff die Augen zusammen, sie spürte, wie ihre Kraft langsam schwindet. Sie hatte seit drei Tagen keine Beute mehr gemacht und aus einem Wasserloch oder Fluss hatte sie seit 2 Tagen nicht mehr getrunken. Die Löwin mit dem Namen Sirga schüttelte den Kopf, ihre Augen glänzten von Kraftlosigkeit und ihr Schwanz peitsche um ihre Hinterläufe. In ihrem Inneren war sie aufgebracht, verärgert und enttäuscht. Sie wollte den einzigen, wahren Freund wiedersehen, der ihr so viel bedeutete. Obwohl er von der Abstammung eines größten Feind und Jäger der Löwen war. Sirga hob den Kopf, drehte ihn herum und erblickte die aufgehende Sonne, begleitete von den unsichtbaren Schwingen der Hitze. Ihre Gedanken kreisten, seit sie von ihrem eigenen Rudel fortgelaufen war, nur noch um jenige Person, die sie liebte. Sie wollte ihn wieder finden, egal ob sie durch weitere Steppen oder sogar durch eine Wüste laufen musste. Die Löwin setzte sich weiter in Bewegung, ihre Tatzen fanden mit den scharfen Krallen keinen Halt im Sand. Es war einfach unmöglich, eine kleine Eidechse zu packen, wenn sie nicht schon die Anwesendheit eines größeren Raubtieres spürte. Und größere Beute war hier im weiten der Wüste, nicht möglich, ausfindig zu machen. Ein paar verdorte Bäume, an denen am Boden kleinere Pflanzen blühten. Sirga atmete einmal tief ein, ihre Ohren stellten sich nach vorne. Sie öffnete ihren Fang, hob den Kopf zum Himmel und brüllte laut. Das Brüllen war trocken, daran merkte man, dass sie schon seit Tagen kein Wasser mehr in der heißeren Kehle bekommen hatte. Sirga brüllte ein weiteres Mal, in der Hoffnung, es gäbe hier weitere Artgenossen, die ihren Ruf wahrnehmen würden. Doch, die Chancen standen schlecht, dass sie jemand hören würde, wenn es keine anderen Löwen hier gab. "Wo bin ich hier?", fragte sich die helle Löwin und schaute sich um. Ihre Augen konnten nur die endlose, weite Nichtsdasein in der Wüste erkennen, mit ein paar abgestorbende Bäume und kleine grüne Pflanzen. Sonst, war hier weit und breit nichts! Sirga bog nach links ab und lies ihre braunen, fiebrigen Augen umher schweifen, auf der Suche nach Beute oder Artgenossen.
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren So Okt 12, 2008 5:28 pm
Die Sonnenstrahlen kitzelten in der Nase der kleinen Löwin. Niesend wachte sie auf. Sie sah sich um. Sand. Immernoch war sie in der Wüste. ganz allein. Überall sah sie die hohen Dünen, den blauen Himmel, die pralle Sonne, doch kein anderes Lebenszeichen, außer ihr. Sie hatte sich für die Nacht unter einem Felsen schutz gesucht, doch nun war die Sonne auch dorthin gelangt. Es war noch recht kühl. 'Der richtige Zeitpunkt, um weiter zu ziehen..', dachte Amirah. Sie hatte sich in der Nacht gut erholt, war vorher schon weit gewandert. Das komische Rudel, dem sie vorher begegnet war, hatte ihr doch noch etwas länger in ihren Gedanken gelegen. Zu groß war die Angst vor ihnen. Nicht auszudenken, was sie gemacht hätten, wäre Amirah länger dort geblieben. Jetzt war sie auf jeden Fall schon sehr weit von ihnen entfernt.
Auf einmal knurrte ihr Magen. 'Hunger..' dachte die kleine besorgt. Sie sah sich um. Vielleicht eine kleine Wüstenrennmaus, die sie fressen konnte? Ihre Ohren spielten umher. Dann sah sie etwas... Keine Wüstenrennmaus, aber dafür eine Wüstenspringmaus. Besseres konnte das junge Löwenweibchen wohl hier nicht finden. 'Komisch..' Dachte Amirah. 'Die sind doch eigentlich nur nachts wach...' Aber weiter wollte sie sich keine Fragen stellen. Das würde sie nur von ihrem eigentlichen Vorhaben ablenken. Leise schlich sie sich von hinten an. der Wind kam von vorne. Das war nur gut so. Ein kurzer Sprung, ein leises Knacken, und sie hatte die kleine Maus erlegt und fraß sie. "Das muss erstmal reichen..." murmelte die kleine vor sich hin und dachte an ihre Mama. Die hatte jetzt noch lecker schmeckende Milch...
Sie durfte jetzt nicht aufgeben, Sie musste weiterlaufen. Sie musste ein anderes Rudel finden, anders würde sie nicht mehr lange überleben. Sie, so alleine in der riesigen Wüste. Wer weiß, was dort noch für andere Tiere rumliefen...
Sahar
Anzahl der Beiträge : 335 Löwen-Laune : Ruhig wie immer. Anmeldedatum : 24.08.08
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren So Okt 12, 2008 8:59 pm
Die großen Pranken traten auf den heißen Sandboden und hinterließen nichts weiter als kleine Staubwolken. Knochentrocken war es und je mehr sich Naasir und er, Sahar Taraná el Dímah sich vom Nil entfernten, desto heißer wurde es zusätzlich. Noch war es früh und man konnte mit den Temperaturen leben, doch je höher die Sonne stieg, umso unerträglicher würde er werden. Der Blick des sandfarbenen Katers wich zu seinem Bruder, der neben ihm lief. Es war schon einige Zeit her, dass sich die beiden wieder gefunden hatten, nach einer langen Zeit, in der sie getrennt waren. Sahar schüttelte die dunkle Mähne, die wild von seinem Kopf abstand, ein wenig und blickte dann erneut zu Naasir.
"Sag mir Bruder, was werden wir tun? Wandern wir zu der Oase im Norden, von der uns der Alte berichtete?"
fragte er ihn. Sahar war zwar der geborene Anführer, doch holte er sich doch meist lieber den Rat seines, um nur ein paar Minuten jüngeren Bruders ein. Zwei Gehirne dachten besser als eines, das war das, was sein Vater ihm immer hatte bei gebracht, auserdem war Naasir einer der wenigen Löwen, denen Sahar vertraute und solange die Zwei zusammen wanderten, würde der Kater nichts über den Kopf des Bruders entscheiden. Zumindest nicht so etwas wichtiges, wo sie als nächstes hinwandern würden.
Nach einiger Zeit blieb Sahar stehen. Er streckte kurz seinen großen kopf in die Luft. Der Wind hatte einigen Sand aufgewirbelt und die Mähne des Katers zerzaust. Eindeutig waren einige Fährten zu erkennen. Katzen. Eine.. zwei.. drei, vielleicht mehr? Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Roch ja nicht schlecht hier. Er nickte seinem Bruder zu, ehe seine Schritte ihn zu einem leichten Trab animierten und der große Kater in Richtung der Fährten lief, seinen Bruder im Nacken wissend. Es dauerte nicht lange, ehe die beiden Katzen (Sachmet und Savira) die Silhouette des sandfarbenen Katers sehen konnte, wie er sich von dem Sand, trotz der Fellfarbe hervor hob, groß, stattlich, Sahar eben. Die großen Pranken eine vor die andere setzend kam er näher. Hm, was machten zwei Leckerbissen, wie diese zwei es waren, denn ganz alleine hier? Zwei Katzen alleine in der Savanne. Schon seltsam und äußerst selten.
"Einen guten Morgen wünsche ich den Damen..."
ließ der Kater seine raue, dunkle Stimme erklingen, ehe er einen kurzen Kreis um die zwei Katzen schlug und dann vor jener stehen blieb, dessen Name Sachmet war, wie er wohl schon bald erfahren würde.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mo Okt 13, 2008 5:01 pm
`Warum ist in dieser verdammten Einöde nichts außer Sand, Sand und nochmals Sand?!´ Namibas Gedanken kreisten immer wieder zurück zu ihrem Vater, dabei wollte sie keinen einzigen mehr an die Vergangenheit verlieren. Das Schlimmste in einer trostlosen Gegend war wohl die Eigenerkenntnis, das nichts anderes außer einem selbst für Ablenkung sorgen könnte und die Löwin war alles andere als davon begeistert. Namiba konnte sich selbst nicht ablenken, sie horchte intensiv in die trostlose Gegend, vielleicht würde sie ja irgendeinen Vogel zwitschern hören, dann wäre sie wenigstens für einen kurzen Augenblick abgelenkt.
Das ersehnte Vogelgezwitscher aber blieb aus, stattdessen vernahm die Löwin etwas viel interessanteres: Gebrüll! Es musste ein weiterer Löwe irgendwo in der näheren Umgebung geben, es klang ehr kläglich als kräftig, verzweifelt als fröhlich. Normalerweise würde Namiba einen großen Bogen um solche Laute machen, aber die Neugier überwog alles andere, sie musste nachsehen, vielleicht waren noch weitere Löwen anwesend.
Namiba spitzte ihre Ohren und antwortete dem Brüllen, voller Elan hob sich ihr Brustkorb und sie stieß aus dem Bauch heraus ein tiefes: "Hallo?!" in die unendliche Weite des Sandes, in der Hoffnung sie würde eine Antwort bekommen. Die Löwin wartete kurz, drehte ihren Schädel und horchte. Ein weiteres Rufen konnte nicht schaden, also stieß sie ein zweites Brüllen aus ihrer Kehle. `Wenn hier noch weitere Löwen sind, dann muss es doch irgendwo Wasser geben, vielleicht wird grad um ein saftiges Stück Fleisch gekämpft, ach wäre das herrlich ... einen frischen, leckeren Happen ...´ bei ihren Gedanken lief ihr fast das Wasser im Maul zusammen, sie leckte sich über ihre Schnauze und brummte leise, immernoch auf Antwort wartend.
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mo Okt 13, 2008 9:55 pm
Der Wind kam von Norden her und bewegte die Haare seiner Mähne. Er hatte seinen Kopf auf seinen Pranken gelegt und war am schlafen. Der Löwe war das umherwandern leid und froh das sein Bruder nun endlich eine Pause gemacht hatte und er nun schlafen konnte. Naasir war kein fauler Löwe, Nein das war er auf keinen Fall aber mal wieder sich so richtig auszuschlafen und einfach mal wieder Löwe zu sein dass fehlte ihm. Er war kein Ein oder Zweihufer die umerzogen, der Löwe war gerne sesshaft. Seit er und sein Bruder ihr Rudel verlassen mussten waren sie viel umhergewandert. Er war seinem Bruder immer gefolgt zusammen waren sie ein gutes Team. Doch langsam hatte er die Schnauze voll und wenn sie nicht diese Pause jetzt gemacht hätten, Nassir hätte sich einfach fallen gelassen und wäre keinen Schritt mehr gegangen. Doch nun lag er hier und konnte endlich schlafen er konnte sogar durchschlafen niemand störte ihn. Niemand außer die Sonne die ihre ersten Stahlen schickte um ihn zu wecken. Verärgert über das frühe Wecken knurrte er und legte eine Tatze über seine Augen. das glaube ich ja nicht warum geht sie so früh auf? doch an länger schlafen war nicht zu denken, einen Augenblick später war lief er auch schon wieder hinter seinem Bruder her. die Sonne hatte zwar ihren höchsten Punkt noch nicht erreicht trotzdem war es jetzt schon nicht mehr auszuhalten. Der Sand war sehr warm und lieber wäre er jetzt wieder in der nähe der Nil's wo es wenigstens ab und zu durch Bäume oder Sträuchern etwas Schatten gab als hier an diesem Ort. Er trottete seinen Bruder hinter her, schaute hin und wieder auf sein Hinterteil doch meistens hat er den Blick zu Boden gerichtet und bemerkt das er fast jeden Schritt in den gleichen Abdruck setzt die sein Bruder vor ihm gemacht hat. Naasir ist der jüngere der Beiden und obwohl er auch alleine umherziehen könnte und nicht von seinem Bruder abgängig war, war er sehr dankbar hin bei sich zu haben. So war es nicht ganz so trost los. Sie liefen weiter Schritt für Schritt durch die Trockenheit in der es nicht viel gab außer Sand. Der Sand war überall selbst in seinem Maul und er wusste nicht was er mehr hasste den Sand oder das Laufen. Als sein Bruder ihn schließlich fragte ob sie zur Oase wandern sollten antwortete Naasir ihm nicht. Was sollte er schon anderes sagen außer ja. Er wollte auf keinen Fall noch länger hier bleiben. Und die Oase versprach zu mindestens Schatten und Wasser. Also gab er als Antwort nur ein zustimmendes Brummen von sich und schlürfte weiter Lust los hinter Sahar her bis dieser plötzlich stehen blieb. Naasir war froh das er gerade den Kopf gehoben hatte und mitbekam das Sahar stehen geblieben war sonst wäre er sicherlich auf ihm draufgelaufen. Er schaute fragend zu seinem Bruder und die Luft prüfte. riechst du was? fragte er und reckte ebenfalls den Kopf und legte seine Nase in den Wind. Löwinnen beantwortete er sich seine Frage selbst. Naasir kannte seinen Bruder zu gut er interessierte sich für die weibliche Form der Löwen immer mehr als er selbst und er konnte schon fast seine Gedanken lesen bei dem Gesichtsausdruck den er machte und dann los lief. Naasir rollte mit den Augen gab ein Schnaufen von sich und folgte mit langsamen Schritten seinem Bruder. Er hatte es nicht eilig. Es wäre ungewöhnlich das die Löwinnen keinem Rudel angehören und dann war es Sahars Vorrecht um dieses zu kämpfen. Ihm blieb dann der Beta Platz oder er konnte dass Rudel verlassen. Also trottete er seinem Bruder nach. Nicht das er sich nicht für Löwinnen interessierte das tat er durch aus. Er mochte die schlanken Körper wenn sich ihre Muskeln durch das Fell zeichneten. Doch er war nicht so wild hinter ihnen her wie Sahar. Von weiten sah er das sein Bruder die Löwinnen schon gefunden hatte. Er umkreiste die Zwei und schien etwas zu ihnen zu sagen was der Löwe aber nicht verstand. Er blieb stehen und überlegte ob er lieber hier warten solle oder sich zu seinem Bruder gesellen sollte. Doch dann viel ihm ein das wenn die Zwei einen Alpha bei sich hatten der sicherlich irgendwo lag und gleich nach seinen Zwei Löwinnen suchen würde. Es besser wäre wenn er zwei Männchen vor finden würde. Das würde ihn einschüchtern und seinem Bruder die Übernahme des Rudels erleichtern. Als er plötzlich diesen Gedanken hatte ging etwas zügiger zu seinem Bruder und den zwei Löwinnen, blieb aber hinter seinem Bruder aufrecht stehen. Er drohte nicht, sagte nichts und nickte auch nicht zur Begrünung mit dem Kopf. Naasis stand einfach nur in seiner ganzen Größe da und wartete ab was passieren wird. 209
Sachmet Alphalöwin
Anzahl der Beiträge : 919 Alter : 31 Ort : Wüstenland Löwen-Laune : etwas wütend auf Sahar Anmeldedatum : 01.03.08
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mo Okt 13, 2008 11:34 pm
Sachmet hatte nur für einen kurzen Moment die Augen geschlossen um noch einmal nachzudenken. Es war schrecklich, sich überhaupt nicht in der Gegend auszukennen, aber was sollte sie tun? Suchen war die einzige Lösung, wenn auch nicht beste. Beachtete man, dass die Wüste riesig war und teilweise Kilometer weit kein Wasser biet, vor allem nicht in dieser Zeit. Der Zeit der Sonne und der Hitze. Sachmet öffnete ihre Augen und schaute sich um. Da erkannte sie eine Silhouette am Horizont. Ein Löwe. Ein leichtes Grinsen zierte nun das Gesicht der Löwin. Vielleicht wusste er, wo es in der Nähe Wasser gab. Dass es ein Feind war, glaubte sie nicht. Selbst wenn, Savira war ein starke Kämpferin und Sachmet war dies auch. Erwartend blickte die Katze in Richtung, aus der der Kater kam. Stattlich war er. Groß und kräftig. Was machte so ein Löwe ohne Rudel? Solche Löwen hatten doch meist ein Rudel, aber nun geht. Bald würde sie sicher mehr über den Löwen erfahren. Es dauerte nicht lange, bis der Löwe bei ihnen ankam, dort umkreiste er die Katzen bis er schließlich vor Sachmet stehen blieb. Interessiert blickte Sachmet den Löwen an. Es hatte sich bestätig, dass er groß und stattlich war, er überragte Sachmet um einiges. Auch schien er kein Feind zu sein, er hätte anders reagiert und hätte anders gesprochen. Sachmet wusste, wie solche Löwen waren. Zu oft musste sie sowas miterleben. Einen kurzen, aber schmerzlichen Moment, musste Sachmet an ihre Vergangenheit denken, dara, dass sie Welpen hätte haben können und daran, dass sie jetzt immer noch in Ägypten, dort wo es genügen Beute und Wasser gab, leben. Innerlich schüttelte sie ihren Kopf. Nur nicht daran denken. Bloß nicht daran denken. ‘Ich sollte mich jetzt auf den Fremden konzentrieren‘, ermahnte sie sich selbst und blickte, nun wieder fröhlicher, den Löwen an. „Seid gegrüßt, Löwe. Auch ihnen einen guten Morgen.“, sagte Sachmet und schmunzelte. Sollte sie Fragen, was der Löwe hier tat? Nein, oder? Es waren andere wichtig. Plötzlich merkte Sachmet, dass sich auch ein weiterer Löwe näherte. Dieser sagte nichts. Sachmet blickte ih kurz an, wandte sich dann wieder sich zu den anderen Löwen, Sahar so wie bald erfahren würde. „Darf ich nach euren Namen fragen? Und erlaubt mir noch eine Frage: sagt, gibt es hier in der Nähe ein Oase? Wir wandern schon seit einiger Zeit durch die Gegend und brauchen langsam wieder Wasser.“, meinte Sachmet.
Sie sprach ruhig. Nicht flehend oder gar bettelnd. Einfach nur ruhig und gelassen.
Zuletzt von Sachmet am Di Okt 14, 2008 1:25 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Sahar
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Di Okt 14, 2008 3:32 am
Sahar nickte der Katze zu, als sie ihm ebenfalls einen guten Morgen wünschte und ihn grüßte. Entweder sie hatte hier irgendwo ihr Rudel ganz in der Nähe, oder sie war einfach nur unvorsichtig. So war zumindest Sahars Ansicht der Dinge. Da erstes für ihn eigentlich wegfiel, da er einfach keine weiteren Löwen wittern konnte, kam ja wohl nur letzteres in Frage. Unvorsichtig. Es konnte natürlich auch sein, dass sie von sich selbst eingenommen war und glaubte, dass sie ihn besiegen könne, wenn es auf einen Kampf hinaus laufen würde. Sicher, Sahar war im großen und ganzen niemand, der unbedingt auf einen Kampf aus war, aber trotzdem sollte es ja durchaus auch Kater geben, die das Kämpfen zu ihren bevorzugten Hobbies zählten. Ihrer Haltung nach zufolge war sie stolz, aber vor allem von sich und ihrem Können überzeugt. Hm, wenn ihr das nicht mal zum Verhängniss werden würde. Sicherlich, auch sahars Haltung strotze vor Kraft, vor Selbstbewusstsein und doch zeigte er Respekt und Akzeptanz der Löwin gegenüber, etwas, dass er nicht tun musste, weil er in einem Kampf gewinnen würde. Und wenn sich die zweite Löwin würde einmischen, dann wäre Naasir an seiner Seite. Sicher, nicht besonders heldenhaft gegen zwei Katzen zu kämpfen, aber besser, als sich die Kehle durchgebissen zu bekommen. Sahar schob seine Gedanken beiseite. Es war schwcahsinn, feindseelig sahen zumindest diese beiden ganz und gar nicht aus! Seinen Namen wollte sie wissen? Nun, wenn sie wollte und glaubte, dass er ihr viel nützen würde. Nun, es wäre vielleicht nicht sonderlich verwunderlich, wenn sie seinen Namen bereits gehört hatte. Der Name seines Vaters war einst in aller Munde gewesen und somit auch der seinige und der seiner Brüder. Sie alle stammten aus dem größten und bisweilen stärksten Rudel Ägyptens.
"Man nennt mich Sahar Taraná el Dímah aus dem Rudel der Eyes of Orcan, Sohn des Radash. Das dort ist mein jüngerer Bruder. Naasir Noor Nusar."
sagte er ruhig, stellte sich vor und ebenso Naasir, nachdem er kurz in dessen Richtung genickt hatte. Ja, vom Charakter her war Naasir immer der Ruhigere von beiden gewesen, aber wenn sein Bruder einen seiner Wutanfälle bekam und richtig aufbrausend wurde, so lag es an Sahar ihn zu bremsen. Die beiden ergänzten sich einfach und das mussten sie auch hier in dieser Welt. Sicher, der eine könnte ohne den anderen auch gut auskommen, aber es war zu zweit einfacher. Vielleicht war ein Maul mehr zu stopfen, aber das bekamen die Kater dann auch noch hin.
"Darf ich nach dem euren fragen und nach demjenigen eurer Begleiterin?"
fragte er nun nach den Namen der beiden Katzen. Wenn man es recht bedachte, interessierten ihn die Namen dieser zwei nicht wirklich, noch nicht, vielleicht hätten sie ihn später mal interessiert, aber nun fragte er nun höflichkeitshalber. So war er nun mal, Höflichkeit war ein angefochtenes Thema bei Sahar, aber da diese zwei ihm Respekt und Höflichkeit entgegen brachten, würde Sahar das Selbige tun. Wie du mir, so ich dir. Seine Ohre schnippten leicht in die Richtung der Katze. Eine Oase? Sprach sie von jener, die er meinte. Leicht nickte Sahar.
"Ja, wir waren gerade auf dem Weg dort hin, als wir eure Fährten aufnahmen. Sagt mir, wie ist es möglich, dass zwei Schönheiten, wie ihr, hier ganz alleine ohne Rudel unterwegs sind? Höchst ungewöhnlich für Katzen, wenn ich die Bemerkung machen dürfte."
sagte er. Nun, wenn sie ihm nicht antworten wollte, brauchte sie das nicht tun. Es gab Schicksalsschläge, die sorgten für den Verlust eines Rudels und es gab Schicksalsschläge, über die sprach man nicht gerne. Also hatte sie die Wahl. Sahars Blick fiel auf seinen Bruder, als er sich von Sachmet abgewandt hatte.
"Die Damen werden uns zu der Oase begleiten."
meinte er knapp. Ja, und da war sie wieder. Sahars Dominanz. In manchen Dingen entschied er einfach und Naasir hatte sich damit abzufinden, es sei denn, er kämpfte mit Sahar darum, aber das tat Naasir nicht, eben weil er Naasir war. Nicht weil er Angst hatte, sondern weil Naasir seinen Bruder nicht verletzen wollte. Nun drehte Sahar seinen großen Kopf mit der vollen Mähne wieder zu Sachmet herum.
"So folgt mir, ich führe euch zu eurem Ziel."
meinte er und trottete langsam los, an Naasir vorbei. Dieser würde ihm folgen, eben, wie er es immer tat. Und da die Katzen ausgedürstet waren und Wasser brauchten, würden auch diese beiden ihm folgen. Es war Genugtuung für den großen Kater. Es war mit Naasir genau das gleiche. Sahar besaß einfach diesen Instinkt, ich will leiten. Ich will der Anführer sein. Dieses Gen schien Naasir nicht zu besitzen, er hatte sich damit abgefunden, der Jüngste zu sein, hatte nie ausgetestet, ob er vielleicht stärker, als Sahar war. Nun war es egal, es war gut so, wie es war und Sahar unterdrückte Naasir ja nun auch nicht so, dass dieser sich permanent beklagen müsste..
Sirga Mara Sanch Ibu (Admin)
Anzahl der Beiträge : 247 Alter : 33 Ort : Ägypten des Ra Löwen-Laune : Freundlich, achtend. Anmeldedatum : 04.03.08
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Di Okt 14, 2008 12:21 pm
Sirga setzte eine Tatze vor's andere und schüttelte den Kopf. Ihre trockene, schwarze Schnauze schnupperte in der heißen Hitze der Luft, ihre Ohren hörten das Rauschen des Sandes. Sie spürte die Hitze in den Knochen, wenn sie einmal mit ihrer rauen Zunge über ihr heißes Fell fuhr oder sich in die Tatze zwickte. Sirga wusste nicht, ob man sie hören würde, doch vielleicht gab es eine Chance von 50 zu 50, dass jemand ihren Ruf gehört hatte. Noch, war sie nicht Tod und so geschwächt war sie nicht, den Raubtiere konnten weitere Strecken zurück legen. Doch, der Nachteil war, dass sie Nahrung brauchten und Wasser. Notgedrungen frassen sie auch das Fleisch von den Knochen eines Aas, wenn kleine Beutetieren nicht zu fangen waren. Die helle Löwin hob den Kopf, leckte sich über die Lefzen und spitzte die Ohren. Der Himmel war blau und die Hitze der Wüste fast unerträglich. Sirga war in den Steppen aufgewachsen, Wüsten waren ihr völlig fremd und unbekannt. Hier gab kein Gestein, keinen roten Sand, sondern nur helle Hautfarbe, wie diese Farbe, die die blauen Reiter hatten. Die Gedanken an die blauen Reiter, wie ihr das Kind der Menschen noch zugerufen hatte, entfachten einen unglaublichen Zorn und Hass. Sie waren Schuld, sie hatten Oulé mitgeschleppt-ihn entführt! Wenn ich sie finde, dann werden sie dafür bezahlen, dass sie Oulé mitgenommen haben!, dachte Sirga wütend, ein Knurren verlies ihre trockene Kehle. Wenn ich nur wüsste, wo ich dich finden könnte, Oulé. Wo ich anfangen könnte, um nach dir zu suchen, mein Freund., dachte sie und atmete einmal tief aus. Doch, plötzlich blieb sie stehen, hob den Kopf und spitzte aufmerksam die Ohren. Hatte sie nicht gerade etwas gehört? Die Löwin lauschte angestrengt, ihre braunen Augen blickten sich wachsam um. Ein weiteres Brüllen lies sie ihren Kopf herum drehen, ihre Hoffnung wuchs. Ein weiterer Artgenosse? Sirga war froh, sie wusste, sie war nicht alleine in dieser Wüste. Doch, noch überstürzte die junge Löwin nichts, sie kannte den Unbekannten nicht, der ihr eine Antwort gegeben hatte. Die Löwin setzte sich in Bewegung und folgte dem Schall des anderen Gebrülls. Ihre Schnauze schnupperte in der Luft, ganz schwach konnte sie einen fremden Geruch wahrnehmen. Sie ging, nichtsdestotrotzt, langsam und vorsichtig, ihre Sinne waren immer noch auf die Wüste fixiert. Keiner wusste, was diese endlose Weite des Sandes für Überraschungen bereit hielt. Nach einer weile, es kam ihr, wie ein Zehn-minuten Marsch vor, konnte sie den Geruch stärker in ihrer schwarzen Schnauze riechen. Sirga ging noch ein Stück und regte den Kopf in die Höhe, ihre braunen Augen konnten jetzt eine andere Löwin erkennen. War sie es gewesen, die mir geantwortet hat?, fragte sich die helle Löwin und musterte die fremde Löwin. Ihr Fell glänzte, als wäre es aus Gold. Sirga wusste mit der Bezeichnung von Gold nichts anzufangen, doch Oulé hatte ihr mal etwas gezeigt, dass fast geschimmert hatte, wenn man es gegen die Sonne hielt. Und genauso, strahlte das Fell der unbekannten Löwin. Sirga schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu verscheuchen. Sie konnte sich jetzt nicht ablenken lassen, man wusste nie, wie jemand Unbekanntes reagieren würde. Also, war Vorsicht erste Priorität. Die braune Löwin ging einige Meter auf die fremde Löwin zu, doch blieb sie auf einen Sicherheitsabstand stehen. Sirga sagte nichts, sie spürte den Hunger der fremden Löwin deutlich und dies war ein Zeichen, dass es ihr genau erging wie ihr.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Di Okt 14, 2008 5:33 pm
Namiba ging langsam in die Richtung, aus der sie das Gebrüll vernahm. Es war warm, auch wenn der Sand sich in der Nacht abgekühlt hatte, ein sinnloses Gerenne würde den Durst nur nochmehr hervorlocken. Die Löwin ging Meter für Meter weiter, als sie dachte sie hätte sich das wohl doch alles nur eingebildet und ihre Gedanken hätten ihr einen Streich gespielt, stand sie plötzlich einer anderen Löwin gegenüber. Sie war etwas dunkler als Namiba selbst und schien ebenfalls schon etwas länger durch die Einöde gewandert zu sein. Vorsichtig musterte sie die Fremde vor sich, drehte ihren Kopf etwas suchend herum, sie schien alleine zu sein. Namiba ging erhobenen Hauptes etwas näher und machte einen großen Bogen um die Löwin, als wolle sie sich vergewissern mit wem sie es sich zutun hatte. "Auch alleine unterwegs?" fragte Namiba, hielt an und stand nun mit einen gewissen Abstand der Fremden gegenüber. Namiba machte keine Anstalten zu fliehen, sie spürte aber das diese Löwin wie sie durstig und hungrig war, eine falsche Bewegung, ein falsches Handeln und die Fremde könnte ihr gefährlich werden. Namiba war fremden gegenüber skeptisch und zu welcher Art ihr Gegenüber war musste erst noch herausgefunden werden, sie blieb ruhig, gelassen und wartete den nächsten Schritt in aller seelen Ruhe ab.
Namibas gedanken behielt sie lieber für sich, sie wusste das sie keine Angriffsfläche bieten durfte, die Situation war ziemlich angespannt, kein Wunder bei dieser Hitze, es wurde immer wärmer und bei leerem Magen musste die Löwin eh aufpassen, das ihre Augen nicht getrübt werden. Der Hunger würde manchen weiter treiben, doch vielleicht erhoffte sie sich eine positive Nachricht, vielleicht war sie eine Kundschaftlerin die sich verlaufen hatte und nun nach ihrer Gemeinschaft rief, die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt. Im schlimmsten Fall würde die Fremde es auf einen Kampf ankommen lassen, Namiba wusste nicht wie groß die Gier der Fremden nach Blut war ...
Savira Destiny without a destiny
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mi Okt 15, 2008 7:14 pm
Der Atem der jungen Löwin ging gleichmäßig. Ihr Körper bebte und senkte sich im Takt ihres Herzens und nur ab und zu entwich ihren Muskeln ein leichtes Beben. Sie hatte die Stimme ihrer Freundin gehört, ihre Frage verstanden und dennoch hatte sie sich nicht bewegt oder geantwortet. Sie hatte gewusst, was sie antworten würde, würde der anderen doch nur die Hoffnung rauben und so hatte sie ihre Augen geschlossen gehalten, den Atem ruhig weiter gehen lassen und sich nur auf die Hitze der Sonne konzentriert. Sachmet würde es nicht wahrhaben wollen. Aber wir sind dem Tode geweiht. Ich kann ihm nicht noch einmal entgehen. Zu oft war der Tod schon bei mir. Sie hörte die etwas unruhigen Schritten ihrer einzigen Freundin im warmen Sand. Der Klang dieser Schritte, der leise flüsternde Sand und ihr Herzschlag, all das zusammen ergab eine unglaublich Melodie, die Melodie der Wüste, wie Savira dachte. Doch schon bevor sie die Augen öffnete, hatte sie die Fremden gemerkt. Sie waren noch nicht zu ihnen getreten und vielleicht hatten sie die Löwinnen noch gar nicht entdeckt doch Saviras gut ausgeprägter Instinkt und ihre Feindseligkeit anderen gegenüber hatten sie gewarnt. Ein leises Knurren entwich ihrer Kehle. Kurze Zeit später hörte sie auch schon Schritte und die Stimme eines Löwen. Ohne vorher irgendein Lebenszeichen von sich gegeben zu haben war Savira aufgesprungen. "Nicht ungewöhnlicher ist es, zwei Kater alleine anzutreffen." knurrte sie. Savira hob ihren Kopf und sah trotz ihrer kleinen Größe (^^) mächtiger und stärker aus als jeder Kater. "Ein falscher Schritt, Löwe, ein falsches Wort und ihr werdet sehen, dass wir nicht nur schön sind." Savira sah kurz zu Sachmet und ein leichtes Grinsen huschte über ihre Lippen. Sie wusste, dass Sachemt ganz anders als sie war aber sie wusste auch, Sachmet verstand Savira und ihr Benehmen. Sachmet wusste, Savira war nicht wie andere. Nein, diese Löwin war eigenständig und respektlos. Denn kein Löwe konnte ihren Respekt durch einen Namen oder durch besondere Eitelkeit gewinnen. Nicht einmal durch Treue oder Liebe und auch nicht durch Hilfe. Wen Savira von Anfang an respektlos behandelte, der würde es wahrscheinlich auch nie weiter an sie heran schaffen. Das war einfach so. Diese Löwin war stark und hatte nur einen wirklichen Schwachpunkt. Ihren Bruder... ihre Vergangenheit. Savira sah wieder zu den Brüdern. "Glaubt mir, nur Sachmet zu Liebe werde ich euch folgen. Und werdet ihr ihr auch nur ein wenig zu Nahe kommen, werdet ihr die Konsequenzen spüren." Die kleine Löwin lief erst ans Sachmet, dann an Naasir und dann an Sahar vorbei. "In diesem Tempo kommen wir vor der Regenzeit nicht bei der Oase an" meinte sie nur...
Traidor Bloody Past
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mi Okt 15, 2008 7:32 pm
Eins Ein Schritt. Zwei Zwei Schritte. Drei Ein Brüllen, lauter als jeder Donnergroll. Ein Brüllen, schrecklicher als jede mondlose Nacht. Ein Brüllen, todbringender als jede Seuche. Ein Brüllen... Ein Löwe... Die Mähne des Löwen bewegte sich im scheinbar vorhandenen Wind, doch kein Lufthauch war zu spüren. Die Sonne warf stark und voller Kraft ihr Licht auf die Ebene, doch ihn umhüllte nur die Dunkelheit. Eins, zwei, drei Seine schweren Pranken schlugen auf den sandigen Boden, als er die Anhöhe hinunter sprang. Eins, zwei, drei Im Laufen schickte er wieder seinen wütenden Schrei über die Ebene. Eins.... zwei....drei.... Er blieb stehen. Seine teuflischen und dennoch ruhigen Augen ruhten auf einen Fleck, weit in der Ferne. Zittere vor Angst, Schwester. Ich bin zurück. Und ich werde nie mehr gehen. Er warf den Kopf zurück und brüllte. Eins, zwei, drei Die Zukunft war da. Er würde sich rächen...
Sachmet Alphalöwin
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mi Okt 15, 2008 8:16 pm
Sachmet hatte die Löwen ruhig beobachtet. Ihre Körperhaltung war weder angespannt noch verkrampft, doch trotzdem war Sachmet zum Angriff bereit, sollte es soweit kommen. Doch Sachmet glaubte nicht daran, dass es soweit kommen würde. Zumindest Sahar schien nicht bedrohlich zu sein. Und Naasir? Nun ja. Er schien zwar nicht feindlich, aber bei weitem nicht so freundlich wie Sahar. Sachmet schaute immer noch zu den beiden Katern. Ihre Haltung strahlte immer noch Selbstbewusstsein aus. War es töricht? Vielleicht. Doch Sachmet würde keine unterwürfige Position einnehmen. Egal was kommen würde. So war sie eben und so war auch Savira, dies wusste Sachmet, schließlich kannte sie diese Katze schon seit sehr langer Zeit. Also freute sie sich schon auf die Reaktion der Löwin. Wie würden wohl diese Herren reagieren? Nun, das würde sie bald erfahren. Eine innerliche Vorfreude kam in der Löwin auf. Sachmet mochte es, wenn Löwinnen stark waren. So wie Savira und naja, auch so wie sie selbst. Eingebildet? Ja, das war sie ein wenig. Aber so hatte ihre Mutter sie erzogen. Ihren Vater hatte dies nie gestört. Er war sowieso immer ein ruhiger Löwe gewesen. Auch Mahes, ihren alten Gefährten, hatte es nicht gestört. Ganz im Gegenteil. Gerade dies hatte ihm an Sachmet gefallen. Innerlich seufzte sie. Es war traurig, dass er sie verlassen hatte, aber nun konnte sie nichts mehr daran ändern.
Sachmets wischte diese Gedanken beiseite, als Savira etwas sagte. ‘Mal sehen, wie diese beiden Herren reagieren werden.‘, dachte Sachmet und grinste innerlich. Savira begann zu sprechen. Sachmet hörte zu und nickte leicht. Ja, sie hatte Recht. Starke Löwen hatten meistens ein Rudel. Auch waren die beiden Löwinnen nicht nur schön. Sie waren gefährlich. Als Savira zu Sachmet blickte und grinst, grinste die Löwin zurück. Ja, die „Show“ von Savira gefiel ihr. Sie mochte diese, fast respektlose Art, von Savira gerne. Erst nachdem sie zu ende gesprochen hatte, erhob die Löwin Sachmet wieder ihre Stimme:
„Nun, ihr habt meine Begleiterin gehört, meine Herren und, ihr Name ist Savira und mein Name Sachmet.“, sagte sie und grinste. „Ihr fragtet doch, wieso wir alleine sind, richtig? Nun, unser Rudel… sagen wir, wir worden von ihm getrennt. Dies sollte reichen.“, fügte Sachmet hinzu.
Ja, sie wollte nicht mehr sagen. Niemanden gang es etwas an, was passiert war. Außerdem würde das Wissen den Katern sowieso nichts nützen. Dann lief sie einige Schritte zu Savira hin und lächelte ihr zu. Der Blick von Sachmet sagte Savira, dass sie es gut gemacht hatte und dass Sachmet ihr vollkommen zustimmte. Kurz stupste sie Savira an, als ein Zeichen von Freundschaft und tiefster Dankbarkeit. Sogar Fremde würden merken, dass sich diese Löwinnen sehr nahe standen. Würden sie nicht so unterschiedlich aussehen, könnte man sie sogar für Schwestern halten. Das waren sie auch irgendwie. Nunja, keine leiblichen, aber Schwester im Geiste, welche sich gegenseitig so gut kannten. Alles… sah man von Saviras Geheimnis ab, welches selbst Sachmet nicht kannte. Ein dunkles Geheimnis von Savira, doch trotzdem würde Sachmet Savira immer lieben und beschützen, so wie es Schwestern eben taten. Nocheinmal drehte sie sich zu den Löwen um.
„Na los, Savira hat Recht. Lasst und gehen, meine Herren.“, sagte die Löwin.
Ja, es klang wenig neckend. Doch nicht böse oder aggressiv, dies sah man auch an den Gesichtszügen der Katze. Sie waren freundlich und ein leicht schelmisches Grinsen lag auf den Lippen der Löwin. ‘Es ist also war, es gibt immer Hoffnung uns erreichte sie gerade durch die zwei Kater, welche uns zu Wasser führen werden. Ja, das freut mich und sicher auch Savira, zumindest die Tatsache, dass es Wasser gibt. Vielleicht gibt es da auch Nahrung. Jagen werden wir. Aber für die zwei Herren? Vielleicht… vielleicht auch nicht. Wir werden es sehen.‘, sagte Savira zu sich selbst. Immer noch zierte ein Grinsen ihr Gesicht.
Sahar
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mi Okt 15, 2008 8:43 pm
Sein Blick fiel auf die kleinere Katze von beiden, die sich nun erhoben hatte, ihn anknurrte? Da traute sie sich aber etwas zu. Ein leises Knurren verließ den Fang des schon fast hünenhaften Katers. Nein, er hatte nichts gegen ein wenig Dominanz, das konnte er sehr gut verstehen, aber diese voll und ganz respektlose Art dieser Savira würde er nicht dulden! Das hatte er sicherlich nicht nötig. Er wandt sich zu Savira, baute sich vor ihr auf und sah sie ruhig an. Er stand nah vor ihr, und vielleicht konnte sie seinen warmen Atem in ihrem Gesicht spüren, als er begann zu sprechen.
"Vorsicht.. Wollt ihr mir drohen? Niemals habe ich behauptet, dass ihr nur schön seid und weder kämpfen noch jagen könnt. Aber passt auf, wie ihr mit mir sprecht, das kann ins Auge gehen."
sagte Sahar. Es war eine gut gemeinte Warnung, war der Kater nicht darauf aus, weibliche Artgenossen zu töten. Er war schließlich kein Barbar und hatte das auch nicht vor zu ändern. Sicher, sie würde sich in einem Kampf gut schlagen, doch er war ihr nun mal überlegen, in Größe, in Gewicht und hundert Prozent auch in Stärke. Einfach, weil er ein Kater war und sie eine Katze, mochte ihr Kampfgeist auch noch so groß sein. Als ahar sich wieder von ihr abgewandt hatte, erhob sie ein zweites mal ihre Stimme. Er drehte den Kopf erneut zurück zu ihr und sah sie musternd an. Och wie süß, sie würde ihm folgen, ihrer Freundin halber. Auf ihre Gesellschaft konnte er gut und ganz verzichten, sie musste ihm nicht folgen, er zwang niemanden und... Das war doch wohl nicht möglich. Schon wieder eine Drohung Savira seits. Sie musste tatsächlich genug von ihrem Leben haben, so töricht, wie sie damit spielte, damit umging. Einfach, weil Sahar heute keine Lust auf einen Streit hatte. Als Sachmet die Stimme erhob, drehte er seinen großen Kopf wieder zu ihr und ließ Savira außer Acht.
"Sachmet also. Die Göttin des Krieges, hm? ... Nun denn, lasst uns gehen."
meinte er, nachdem sie sich und ihre mehr als vorlaute Begleiterin vorgestellt hatte. Sahar hatte sich in Bewegung gesetzt, jedoch wurde er noch langsamer, als Savira ihn überholte, und schließlich blieb er stehen, als Sachmet das Selbe tat. Ein leises Lachen verließ seinen Fang.
"Nun denn, Savira, schreitet voran. Ich werde mich auf den Weg zum Wasserloch begeben, ihr allerdings werdet dann wohl auf die nächste Regenperiode warten müssen, wenn ihr einen anderen Weg, als den meinigen wählt. Schließlich denke ich kaum, dass so eine stolze Löwin, wie ihr es seid, sich nach einem kleinen Kater, wie mir umblicken wird."
sagte er und schlug eine leicht andere Richtung ein. Oh man, über diese Savira konnte er nur lachen. Klein aber oho passte nicht einmal. Sie hatte eine verdammt große Klappe, eine wirklich verdammt große Klappe, die ihr, seiner Meinung nach, sicherlich irgendwann noch zum Verhängnis werden würde. Sahar verfiel in einen leichten Trab, auf dem Weg zur Oase, blickte sich allerdings nicht mehr um.
Sahar blieb erneut stehen, als er ein kleines Wesen durch den Sand der Wüste erkennen konnte. Ein kleiner Welpe? Wie war das möglich, waren hier die Löwen denn wirklich alle wild verstreut worden? Seine Läufe setzten sich wieder in Bewegung und es dauerte nicht lange, da hatte er das kleine Wesen eingeholt und stand genau vor ihm. Ja, tatsächlich. Eine kleine Katze, sicher noch nicht bereit dazu, heir so ganz alleine umher zu wandern. Sahar senkte den großen Kopf zu ihr herunter.
"Sei mir gegrüßt, kleine Prinzessin. Sag mir, was machst du hier so ganz alleine?"
fragte er sie, auf seinem Fang ein leichtes, aber freundliches Lächeln. Sie sollte wissen, dass sie keine Angst vor ihm zu haben brauchte. Sahar war vielleicht stolz und vielleicht auch dominant. Vielleicht auch manchmal ein wenig aufbrausend, aber mit Welpen hatte er eine Engelsgeduld. Er besaß jenen gegenüber einen großen Beschützerinstinkt und eben jener sagte ihm, dass er diese kleine Löwin hier kaum ihrem Schicksal überlassen konnte.
Savira Destiny without a destiny
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Mi Okt 15, 2008 8:52 pm
Savira schnaubte verächtlich. "Ich weiß, was ihr denkt." sagte sie zu dem Kater. "Und selbst wenn ich eines Tages wegen meiner Worte sterbe..." Savira hielt inne. Es war ein kurzer Augenblick, eine kurze Unachtsamkeit und in ihren Augen flackerte die Angst und die Verzweiflung auf. "Ich werde dich nei alleine alssen. Du bist meine Schwester und du wirst noch sehen was du davon hast. Denkst du, du kannst mich eifnach so verlassen? Ich werde jeden in deiner Nähe töten." Genau das waren die Worte ihres Bruders gewesen. Noch imemr hatte sie das Bild vor Augen, wie er mit eienr Pranke auf dem toten Körper ihres Gefährten stand, daneben ihre Welpen... blutüberströmt. Und dann war sie weggelaufen. Savira sah die Löwen an. "Wir müssen hier weg." sagte sie mit einer so ernsten und verzweifelten Stimme, dass es sie selbst überraschte. Savira sah die Kleine an. "Mein Kind, wir bringen dich zu einem sicheren Ort. Dort gibt es Wasser und Schatten und sicher auch etwas zu Fressen. Erlaube mir nur, dich zu tragen." Ihre Augen waren so bittend und liebevoll der Kleinen gegenüber. Die Zeit drängt, er wird kommen. dachte sie sich und drehte sich zu Sachmet um. "Wir sind in Gefahr" sagte sie nur...
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Do Okt 16, 2008 12:40 pm
Langsam und stätig zog die Sonne ihren vorgeschriebenen Weg weiter. Und endtäuschte die Bewohner dieser Landschaft nicht auch dieser Tag würde wieder sehr warm werden und die Luft und den Boden noch mehr austrocknen. Unter dieser Sonne stand ein Löwe der bis vor ein paar Minuten noch mit seinem Bruder aufwanderschaft war. Normalerweise war Er dem seine Eltern den Namen Naasir Noor Nusar den Beschützer des goldenen Lichtes gegeben hatten der Grund warum sie nur langsam oder garnicht vorran kamen. Doch jetzt so schien es wurde die Verzögerung zum weiter kommen sein Bruder Sahar Taraná el Dímah sein. Der Löwe Naasir schaute dem Treiben seines Bruders in einiger Entfernung still zu. Er setzte sich legte seinen Schwanz auf dem Boden, links an seinen Körper entlang und ließ diesen aufgeregt peitschen. Er fand es irgendwie aufregend gerade hier andere Löwen zu treffen. Doch so aufdrinlich wie sein Bruder wollte er nun wirklich nicht sein außerdem war ja auch immer noch damit zu rechnen das der Alpha der Löwinnen jeden augenblick auf der Bildfläche erschien und da was es wichtig das wenigstens Er den Kopf frei hatte nicht nicht über den Arterhalt nachdachte. So blieb Naasis sitzen und bemerkte wie eine der Löwinnen die kräftigere der beiden ihm kurz zu begrüßung zunickte. Er legte seinen Kopf leicht schief und erwiderte die geste so als würde er sich vor einer Königin verneigen. Dann setzte er sich wieder aufrecht hin. Und war weiter hin der Stille beobachter. Sahar unterhielt mit der Löwin die Ihn gegrüsst hatte gegen ein klein wenig quatschen war ja auch nichts auszusetzen doch Naasir hoffte das sein Bruder trotzdem die Umgebung im Auge behilt und diese nicht nur zum begaffen der Löwinnen brauchte. Die drei Löwen unterhielten sich und Naasir hielt weiter wache. Doch es schien so als wären die Löwinnen alleine unterwegs. Der Löwe bekam von den Unterhaltungen nicht all zu viel mit und nach einer Weile beschloss er sich hinzulegen was er gerade machen wollte als er bemerkte das die drei anscheinend ihren Weg unter Sahars führung weiter gehen würden. So schnell ar er wieder der Alpha, der Anführer, der der sagte wo es lang ging, was er auch mit Naasir immer tat. Ob die Löwinnen sich ihm unterortnete bekam Naasir nicht richtig mit es schien nur das eine der Löwinnen sich dagegen sträubte. Sahars Bruder stand wieder auf und folgte den drei, er würde am schluss laufen um seinem Bruder nicht in die Quere zu kommen und die Gruppe von hinten zu schützen. Plötzlich schien sein Bruder etwas bemerkt zu haben. Naasir schaute in die Richtung. Ein kleines Etwas schien duch die Wüste seinen Weg zu kämpfen. Als Naasir der Truppe näher kam erkannte er das es sich dabei um ein Löwenjunges handelte. Wo war es hier nur? Erst die Löwinnen ohne Rudel und nun ein Junges ohne Familie? Aber auch das war wieder was für seinen Bruder. Sahar liebte die kleine Ausgabe eines Löwens. Und wenn Sahar eines Tages die richtige Löwin an seiner Seite finden würde wäre er auch ein guter Vater. Sahar war in allem immer besser als Naasir und Nassir war sich auch nicht sicher ob er jemals eine Familie gründen würde, er mochte Welpen zwar auch aber nicht so wie sein Bruder, er beobachtete sie lieber aus sicherer Entfernung und am liebsten mochte er sie wenn sie schliefen. Doch dieses Junge schien nicht zu schlafen aber zum glück auch nicht zu schreien, quicken oder welche Geräusche so Minilöwen von sich geben. Naasir ging noch ertwas näher an die Truppe ran und hörte gerade noch wie eine der Löwinnen sagte das sie hier weg müßen und sie in Gefahr wären. Naasir hob verwundert den Kopf, spitzte die Ohren und prüfte den Wind. Doch eine Gefahr wie die Löwin meinte sah und hörte er nicht.
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Do Okt 16, 2008 2:05 pm
Amirah war ein stück weiter gelaufen und jetzt war nur noch Sand zu sehen. Weit und breit nur dies ockerfarbene, heiße Etwas. Nein, da war noch etwas anderes. Eine Fata Morghana? Da kamen Löwen auf sie zu. Der eine sprach sie an. "Sei mir gegrüßt, kleine Prinzessin. Sag mir, was machst du hier so ganz alleine?" meinte er. 'Er nannte mich Prinzessin.. kennt er mich denn? Das kann doch gar nicht...' dachte sie. Er war riesig, vermutete die kleine Löwin. Doch er nahm seinen Kopf zu ihr runter.. "Nun..." stammelte Amirah "Ich... ich wurde von meinem alten Rudel fortgeschickt.." sagte sie etwas ängstlich, aber doch erfreut, endlich andere Löwen gefunden zu haben. Sie schienen außerdem noch recht nett zu sein, denn er lächelte.
Dann meinte die eine Löwin auf einmal, sie müssten weg. Sie meinte, sie würden Amirah zu einem sicheren Ort bringen. Da würde es auch Wasser, Fressen und Schatten sein. 'das wäre toll' dachte die kleine und lächelte jetzt. Doch dies verstummte, als sie noch meinte, sie seinen in Gefahr. Dann nickte Amirah "Okay ich komme mit!" sie wäre auch schön dumm gewesen, würde sie nicht mitgehen.
Sahar
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Do Okt 16, 2008 3:19 pm
Sahar sah die Katzen an. Er hob den Kopf zu Savira an, als diese etwas von Wegmüssen faselte. Was sollte das denn? Hier war weit und breit nichts zu hören und nichts zu riechen, bis auf die Katzen, die sich hier befanden und seinen Bruder Naasir. Er schüttelte leicht mit dem Kopf, ein leichtes Lachen verließ seinen Fang.
"Was ist los, Savira, habt ihr etwa Angst?"
fragte er. Hier war nichts, was ihnen hätte gefährlich werden können und selbst, wenn die Katze einen fremden Kater gewittert hätte. Sahar war jemand, der es ohne Furcht mit einem anderen aufnehmen würde und der Sandbraune war durchaus davon abgetan einen Kampf zu verlieren. Als die Kleine vor ihm wieder sprach, lächelte eer wieder leicht und senkte den Kopf zu ihr hinunter. Sie wurde also von ihrem Rudel getrennt? Was für ein Rudel war das, das so ein kleines Ding einfach fortschickte? Ein leises Knurren entwich seinem Fang, welches allerdings niemals der kleinen Löwin vor ihm gegolten hätte. Mit seiner rauen Zunge, leckte er ihr einmal sachte über den Kopf.
"Wenn du erlaubst, kleine Prinzessin."
sagte er, ehe er sie im Nackenfell vorsichtig hochhob. Er wandte sich zu den anderen und nickte ihnen zu, als Zeichen, dass sie nun weiter gehen würden. Erst langsam ging er voran, ehe er dann in einen leichten Trab verfiel, dem sich die anderen wohl mehr oder weniger anpassen müssten. So ausgedürstet konnten die Katzen ja noch nicht sein, wenn sie eben noch voran rennen wollten. Dann konnten sie nun auch gut und gerne seinem Tempo mithalten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der kleine Trupp die Oase erreicht hatte. Es glich fast einem kleinen Wald. Hier und dort standen einige Palmen ein kleines Wasserloch war ebenfalls vorhanden. Zwar hatten sich schon einige Zebras und Gazellen darum gescherrt, aber das war gerade gut, dann hatten sie wenigstens etwas zu fressen. Sahar setzte die kleine Amirah bei Sachmet ab und lief los. Gierig leckte sich Sahar mit der Zunge über seine ledrige Schnauze. Lecker. Durch das hohe Gras, welches hier teilweise wuchs, schlich sich der große Kater etwas näher heran. Der Wind kam von vorne, ideale Bedingungen also zur Jagd. Eigentlich erlegte man Zebras ja im Rudel, aber der Kater hatte durchaus gelernt, diese großen Tiere alleine zu erlegen, einfach darum, weil er einige Jahre lang alleine gewandert war und von dem kleinen Snack, den die Tombogazellen boten, einfach genug hatte. Sicher, mit der großen Mähne, war auch das Gras kein optimaler Schutz, aber seine Tarnung flog erst auf, als er zu einem Sprung ansetzte, auf die Zebras zustürzte. Zuvor hatte er sich genau eines der Tiere ausgesucht. Sahar fetzte darauf zu, sprang ihm fast auf den Rücken und vergrub seine Krallen tief in das Bauchfleisch seines Opfers, das Tier schüttelte ihn ab, aber Sahar ließ nicht locker, rannte hinter her und sprang ihm dann an den Hals, ehe er zum tödlichen Biss ansetzte, der die Luftröhre des Tieres traf und es schließlich zur Fall brachte. Die anderen waren geflohen, wie nicht anders zu erwarten. Doch nun hatten sie etwas zu fressen und saufen, denn das Wasserloch war frei und es schien nicht so tief, als könnten Aligatoren darin ihr zuhause haben. Kurz leckte sich der Kater über die mit Blut besudelte Schnauze. Er blickte zu den Katzen hinüber, sah die kleine Amirah an.
"Na nun komm, Prinzessin. Komm und stärke dich, damit du bald groß wirst."
rief er ihr zu. Sicher, es entsprach nicht der Rangordnung, was er hier tat, aber da sie kein Rudel waren und er bereits vor kurzer Zeit, bevor sie heute Morgen aufgebrochen waren, Naasir und er, eine Tombogazelle "gefrühstückt" hatte, ließ sein Magen das gerade noch zu.
Sachmet Alphalöwin
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Do Okt 16, 2008 4:09 pm
Auch Sachmet hatte die kleine Löwin gesehen. So ein kleines Ding. Wer konnte so ein hilfloses Wesen einfach fortschicken? Eine innerliche Wut loderte in ihr auf. Am liebsten wäre sie der Löwin, die ihre Tochter fortgeschickt hatte an die Kehle gesprungen. Doch dies war nun nicht möglich und es gab andere wichtige Dinge die zu tun waren. Sie mussten zur Oase. Plötzlich sagte Savira etwas. Sie schien ängstlich und sagte, dass sie fort müssten. Was war los? Was hatte diese Löwin so verängstigt? Sachmet spürte dies. Es war nicht normal für Savira, sich so zu verhalten. Also war eine wirkliche Gefahr in der Nähe. Dies beunruhigt auch Sachmet, doch sie zeigte es nicht. Sie hasste es Schwäche zu zeigen, außerdem würde das diese kleine Löwin beunruhigen und das wollte sie nicht. Sie wollte, dass sie sich sicher fühlte. Diese kleine Löwin war einfach ein Wunderwerk der Natur und musste beschützt werden. Sachmet schaute zu Savira, wollte sie mit ihren Blicken beruhigen. Alles würde gut werden. Sie brauchte keine Angst zu haben so lange sie da war. Sachmet würde Savira beschützen, egal was kommen würde. Nicht nocheinmal wollte die Löwin einen so geliebten Löwen verlieren. Es waren Sahars Worte, welche Sachmet aus ihren Gedanken rissen. Er sprach mit der kleinen Löwin und nahm sie hoch. Dann trabte er los. Sachmet schaute nur noch einmal zu Savira, dann tat sie es den Löwen gleich. Auch sie trabte los. Immer wieder bildeten sich kleine Staubwölkchen unter ihren Pranken. Sachmet hatte keine großen Probleme mit den Löwen mitzuhalten. Gerne hätte sie ihn gesagt, dass er schneller rennen sollte, doch das wäre wohl nicht sehr gut für die kleine Prinzessin, so wie er sie nannte, in seinem Maul. Sachmet lief ein wenig schneller, als sie die Oase sah. Sie glich einem kleinen Wald. Überall Palmen und andere Pflanzen. Ja, es sah wunderbar aus. Schon so lange, wollte sie mal wieder eine solche Oase sehen, nicht nur diese dreckigen Wasserlöcher, irgendwo in der Wüste. Sogar einige Tiere waren da. Gazellen und Zebras. ‚Lecker‘, dachte Sachmet bei den Gedanken, etwas von diesen Fleisch abzubekommen. Sachmet blieb langsam stehen und beobachtet die Oase. Auch die anderen blieben neben ihr stehen. Sahar setzte die kleine Löwin bei ihr ab. Dann machte er etwas, das sogar Sachmet überraschte. Er jagte. Sachmet blickte grinsend zu Savira. „Das könnte interessant werden.“, sagte sie leise. Und tatsächlich… der Löwe hatte es geschafft ein Zebra zu erlegen. Interessier t blickte sie zu den Löwen. „Gut gemacht, Sahar. Höchst interessant. Ein Kater der jagt. Sowas sieht man nicht oft.“, meinte sie ehrlich und grinste. Ja, das war ungewöhnlich. Normalerweise ließen die Kater die Katzen jagen, aber dies schien den Löwen nichts auszumachen. Sowas hatte sie noch nie gesehen, zumindest nicht oft. Sahar sagte, dass die Kleine etwas essen sollte. Sachmet musste unwillkürlich grinsen und stupste die Kleine an. „Sahar hat Recht. Komm und esse etwas.“, sagte sie leise und stupste die kleine erneut an. Freundschaftlich und liebevoll. Ja, Sachmet war um das Wohl der Kleinen besorgt, sie wollte, dass es ihr gut ging. Wollte ihr helfen und sie beschützen. Waren dies Muttergefühle? Ja… vielleicht… aber so würde wohl jede Löwin handeln. Es war ihnen einfach angeboren, sich um Welpen zu sorgen… oder? „Und ich werde jetzt etwas trinken. Savira, du auch?“, sagte Sachmet schließlich und blickte zu Savira. Dann lief sie zum Wasserloch. Vorsichtig beugte sie sich hinunter und begann zu trinken. Ohja, das tat gut. Frisches, klares Wasser. Schön kühl…
Savira Destiny without a destiny
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Do Okt 16, 2008 4:49 pm
Als niemand auf ihre Worte reagierte, schob Savira ihre angstvollen Gedankne bei Seite. Sie redete sich ein, sich das alles nur eingebildet zu haben und folgte schließlich ohne ein weiteres Wort von sich zu geben, den anderen Löwen zu der Oase. So sehr Durst und Hunger sie verspürte, so sehr konnte sie sich jetzt nicht freuen. Selbst die ruhigen und freundlichen Blicke der besten Freundin schienen einfach an ihr vorbei zu ziehen. Savira trank ein paar Schlucke, zu wenig um wirklich den enormen Durst gestillt zu haben und drehte sich dann zu Sachmet um. "Ich.... muss allein sein" sagte sie. Diese Worte fielen ihr so schwer denn sie wusste nicht, wie Sachmet reagieren würde. Es war schön öfters so gewesen, dass Savira einfahc ein Stück von ihr weggegangen war aber sie hatte nie etwas dazu gesagt und meist waren dies Situationen, in dennen sich Sachmet keine Sorgen machen musste. Nun aber, allein wegen des Verhaltens und der vorherigen Worte der kleinen Löwin, fiel die Traurigkeit in ihren Augen doch sehr auf. Savira lief einige Schritte durch den schattigen Palmenwald und kam schließlich an einer Stelle mit einem kleinen Wasserfall an. Er war nur ein oder zwei Meter hoch aber dennoch rauschte es gewaltig wenn das Wasser den Weg hinunter stürzte. Die kleine Löwin legte sich unter einen Baum und starrte unverwandt auf das Wasser. "Wenn du nicht fortgehst, sehe ich keien andere Möglichkeit. Bleibe und stirb, du Mörder" Der große Alpha hob sein Haupt und sah auf den am Boden liegenden Junglöwen hinab. "Nein", schrie eine junge Löwin "Er hat nichts getan. Bitte, bitte schickt ihn nicht fort" Sie rannte zu ihm und half dem jungen Löwen auf. "Wenn ihr ihn fortschickt, so werde ich auch gehen" sagte sie dann. "Nicht Savira, du würdest sterben, ganu wie ich" sagte der junge Löwe und sah die Löwin bittend an. "Wenn du stirbst, Bruder, sterbe ich auch denn du bist mein Leben" Eine Träne rollte über Saviras gesicht und tropfte auf dem Boden um gleich wieder darin zu versickern. "Traidor..." ...
Traidor Bloody Past
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Do Okt 16, 2008 4:58 pm
Die Augen des Mörders folgten dem kleinen schwarzen Fleck am Horizont bis dieser hinter einem Fels verschwand. Eins... Wieder hallten die dumpfen Schläge seiner Schritte durch die ruhige Wüste. Zwei... Immer schneller schlugen die Pranken auf dem Boden auf. Drei... Nur nochw enige hundert Meter war er von ihr entfernt. Eins...zwei...drei... Langsam kam er vor den grünen Palmen der unendlich freundlichen Oase zum stehen. Missmutig betrachtete Traidor diesen Ort des Lebens und shcickte so gleich ein Grinsen hinterher. Einen Schritt nach dem anderen setzte er anmutig und kraftvoll die Pranken vor einander und lief so ruhig und ohne jedes Geräusch durch diesen grünen Ort des pulsierenden Lebens. Nicht weit entfernt von der kleinen Löwengruppe blieb er stehen, sah sie alle nacheinander an und bemerkte, dass seine Schwester nicht unter diesen Löwen war. Nun gut, vielleicht bekomme ich hier ein wenig über meine Schwester heraus. Dachte sich der Teufel und setzte ein Lächeln auf, wie er es seit Jahren nicht mehr getan hatte. Er sagte ncihts, sondern wartete darauf, dass die Fremden ihn ansprechen würden. Kurz sah er zu Sachmet, ja er kannte sie. Er hatte sie oft mit seiner Savira zusammen gesehen. Sehr schön. Ein vertrautes Gesicht... dachte Traidor sich und sah dann zu den beiden Löwenmännchen...
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Do Okt 16, 2008 9:03 pm
Amirah sah den Löwen an, als er lachend fragte, ob die Löwin Angst hatte. Sie hieß anscheinend Savira. 'Ein schöner name' dachte Amirah und sah wieder den Löwen an. Auf einmal knurrte er, und leckte ihr über den Kopf. "Wenn du erlaubst, kleine Prinzessin." meinte er dann. 'Will der mich jetzt essen?' fragte sie sich und wurde dann auf einmal von ihm hochgehoben. Sie atmete kurz aus. 'hoffentlich nicht.. er sah so nett aus.' dachte sie mit gemischten Gefühlen. Dann ging er los, trabte bald an. Amirah schloss ihre Augen. Sie war so müde vom vielen wandern. Und ihre Tatzen taten weh, wie sonst nie was anderes. Es war angenehm, jetzt endlich mal wieder getragen zu werden.
Bald waren sie an einer schönen Oase. Sie war richtig grün und da war ein Wasserloch. Aufgeregt sah sich die kleine Löwin um. Dann wurde sie bei den beiden Löwinnen abgesetzt. Eine davon war Savira, das wusste Ami ja jetzt. Doch wie hieß die andere? Amirah sah dem großen Löwen zu, wie er eines der Zebras riss. 'Woow..' dachte sie erstaunt. Sie konnte gerade kleine Wüstenrennmäuse reißen. Für mehr würden ihre Jagdkünste nicht reichen. Dann rief er Amirah zu sich. Sie sollte etwas essen. Auch die andere Löwin stupste sie freundlich an. Sie riss ihre Augen auf und begann zu strahlen. Der Löwe war sooo nett. Strahlend lief sie auf ihn zu. Kurz vor dem Zebra sah sie ihn nochmal an. "Dankeschön! Das ist soo lieb von euch allen!". Dann riss sie sich ein schönes Stück von dem Bauch des Zebras heraus und legte sich einen Meter neben das Tier.
Dann bemerkte sie, dass Savira nicht mehr da war. Fragend legte sie den Kopf schief. "Wo ist denn jetzt Savira auf einmal hin?" und dann erinnerte sie sich, dass sie ihren Namen noch gar nicht gesagt hatte. "Ich bin übrigens Amirah. Und wisst ihr was? Der Name heißt wirklich 'kleine Prinzessin'" sie lächelte. Als könnte der Löwe hellsehen.
Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Fr Okt 17, 2008 4:33 pm
Naasir und die anderen waren am Ziel angekommen. Der Weg war doch kürzer als der Löwe gedacht hatte und er war froh das der weg sich nicht über tage hin gezogen hatte. Eine der beiden Löwinnen war weg, Naasir hatte ihr eine ganze Weile nachgesehen und sich gefragt ob sie so ein Verhalten auch an den Tag legen würde wenn sie in einem Rudel leben würde. Es war Gefährlich nicht nur für Sie. Nach einer Weile hatte er sie aus den Augen verloren und dadurch auch aus dem Kopf. Doch es gab ja immer noch die kleine Ausgabe einer Löwin die sein Bruder Prinzessin nannte. Sein Bruder hatte für jeden immer einen passenden Zweit Name. Naasir fielen für die Kleine auch Namen ein. Aber die klangen nicht so nett wie Prinzessin. Sahar hatte den kleinen Stoppelhopser gleich ins Herz geschlossen und sicherlich würde er sich um Baby Löw auch weiter kümmern. Dann auch wenn sich die Wege trennen würden. Naasir ließ sich fallen und legte seinen Kopf auf seine vom Staub beschmutzen Pranken. Er verspürte ein leichtes Hunger Gefühl. Normalerweise würden Löwinnen für die Löwen jagen. Aber die Eine war zu klein und die andere Alleine. Also würde es so wie es aussah so schnell keine Beute geben. Er könnte zwar selbst was jagen aber dafür war er einfach zu faul nach den laufen und wache halten. Als habe sein Bruder seine Gedanken gelesen machte er sich auf und zu jagen. Warum tat er das? Er kannte diese Löwen doch Garnichts. Tat er es aus Mitleid? Hatte er angst sie würden sonst verhungern? Und die Löwin war es schade auch er hatte gefallen an ihr. Aber das Junge? In ihr floss Blut eines Löwen den er nicht kannte und Sahar sicherlich auch nicht. Also warum sollte er ein Junger bemuttern was nicht sein Fleisch und Blut ist und den anderen das Futter wegfrisst? Naasir konnte seinen Bruder nicht verstehen doch er sagte nicht. Sahar stand über Naasir er konnte es nur ändern wenn er Sahar stürzen würde oder eine eigene Familie gründen würde. Das Erste kam nicht in Frage und das Zweite würde die Zeit und sein Glück entscheiden. Der Löwe erhob sich und legte sich auf eine kleine Anhöhe nieder. Hier hatte er alles im Blick. Er würde sich später ein wenig von den Resten der Beute nehmen jetzt erst mal wollte er war Wache halten. Die komische auf ihn leicht verwirte Löwin die plötzlich verschwunden war ging ihm nicht mehr aus den Kopf. Wer weiß was sie vor hat und welches verrückte Familienmitglied hier in der nähe war. Er traute ihr nicht und das war der Beweis das der erste Eindruck täuschen kann.
Sirga Mara Sanch Ibu (Admin)
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Thema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren Sa Okt 18, 2008 7:54 pm
Sirga spürte, wie die fremde Löwin sie kritisch beäugte. Eine normale Geste, in dieser heißen Wüste des Nichts. Die Löwin spitzte die Ohren, ihre braunen Augen schweiften von der Löwin ab in die weite Ferne. Ihr Schwanz peitsche leicht um ihre Hinterläufe. Die Sonnenstrahlen spürte sie nicht mehr so deutlich, da ihre Knochen bereits die Hitze aufgenommen hatten. Oulé musste noch weiter weg sein. Die Kreaturen mit denen die blauen Reiter weggeritten waren, waren die Beute der Löwen. Sirga fragte sich noch immer, wieso ihre Beute diesen Jägern half. Ihr Blick wanderte zu der goldigen Löwin zurück, ein Ohr zuckte nach hinten und ihr Kopf erhob sich etwas. Auf die Frage der Löwin nickte Sirga leicht, ihre Augen sahen die Löwin durchdringend an. "Wer sind sie?" Sirga stellte diese Frage jetzt einfach in die Luft, um zu sehen, ob ihr Gegenüber noch etwas wusste. Oder, ob sie andere Artgenossen gesehen hatte. Sirga drehte sich halb seitlich nach links, ihre schwarze Schnauze schnupperte in der Luft. Der Wind trug keine anderen Gerüche herrüber, was im Enteffekt schlecht war.
Verzeih, wenn es wenig ist. Der Schnupfen und die Kopfschmerzen sind leider noch da.