Lions of Illusion
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Lions of Illusion

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 Kapitel I - das Rudel wird geboren

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Naasir
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Amirah
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeSo Nov 30, 2008 3:24 pm

Amirah hatte immernoch ihren Fang unter den Pranken versteckt. Ihre Augen hatte sie geschlossen. Auf einmal hörte sie Schritte, die auf sie zukamen. Immernoch etwas ängstlich sah sie jetzt auf. Vor der kleinen stand Sahar, der große Kater. Er legte sich neben sie und musterte sie. Sie atmete schnell, zwischendurch kullerten immernoch kleine Tränen auf den Boden. Er schleckte ihr über den Kopf und stupste sie mit seiner großen Nase an. "Was ist los, kleine Prinzessin? Warum weinst du?" fragte er sie lieb.

"Ich.. Ich will zu meiner Familie.." wieder schluchzte sie.
"Zu meiner Mami, meinem Bruder, und meiner Schwester.."

Eine dicke Träne kullerte ihre Wange herunter und sie schloss wieder ihre Augen. Bei den Worten, die eher nach einer Frage klangen, als nach einer hoffnungsvollen Aussage, "Ich hoffe, dass ich dich eben nicht verängstigt habe...?", sah sie den großen Kater an. Ein bisschen verängstigt hatte er sie schon. Aber Er war ja eigentlich der, der am ruhigsten geblieben ist. Savira hatte ihr schon etwas mehr Angst eingejagt, als sie so bedrohlich geknurrt, und sich aufgebaut hatte. Sie sah echt zum fürchten aus, in dem Moment.

"Nein.. es geht.."

meinte sie nur kurz, sah aber auf den Boden. Sie war traurig. Sie wollte eigentlich nur noch nach Hause, und das möglichst schnell.
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Sahar

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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeMo Dez 01, 2008 5:20 pm

Sahar wartete ruhig auf eine Antwort der Kleinen. Als jene kam, nickte er nach ihren Worten leicht. Ja, er konnte sie verstehen. Sie war ja noch so jung, aber er selbst hatte ja keine Ahnung, was mit ihrer Familie geschehen war. Vielleicht würde sie ihm das ja erzählen, wie sie von jener getrennt worden war, wenn sie genügend Vertrauen in ihn hatte. Der große Kater hob seinen Kopf und legte nun seine Pfoten so, dass zwischen ihnen gut ein kleiner Welpe Platz gefunden hätte. Sahar biss ihr leicht ins Nackenfell, ehe er sie hochhob und sie zwischen seine Pfoten setzte.

"Glaub mir, kleine Prinzessin, ich weiß, wie du dich fühlst."

sagte er ruhig zu ihr und leckte liebevoll und sanft über ihren Kopf. Sie sollte nicht mehr weinen. Sie sollte sich gut fühlen hier in Sachmets und Saviras Gegenwart, und natürlich auch in seiner und Naasirs. Apropros. Was war eigentlich mit dem? Der faule Sack schlief bestimmt immer noch! Beziehungsweise schon wieder. Sahars Blick fiel auf die große Gestalt seines Bruders, die in einiger Entfernung am Boden lag. Hm, hatte er sich gedacht. Naja. Nun fiel der Blick Sahars zurück auf Amirah. Nein, es geht? Sie war also nicht verämgstigt? Zumindest nicht von ihm, das war schon mal positiv. Allerdings hätte er schwören können, dass Saviras Gebrüll ihr Angst gemacht hatte. Sahar selbst besaß keine Angst vor Savira, auch wenn er sich sicher war, dass sie sehr gut kämpfen konnte. Aber ihn würde sie ganz sicher nicht einschüchtern. Wie weit kämen wir denn da?
Nun wandt sich Sahar wieder voll und ganz der kleinen Welpin zu seinen Pfoten zu und leckte ihr noch einmal über den Kopf.

"Aber nun solltest du nicht mehr weinen, Amirah."

Er wollte ihr nicht sagen, dass er sich ziemlich sicher war, dass sie ihre Familie nie wieder sehen würde. Es geschah nicht häufig, um nicht zu sagen gar nicht, dass Katzen ihre Welpen verloren, zumindest nicht auf diese Art. Es musste etwas dazwischen gekommen sein, es musste etwas vorgefallen sein und Amirah würde sicher nicht mehr zu ihrer Familie zurück finden. Nur, das konnte Sahar ihr nicht so sagen. Das ging nicht. Sie war noch viel zu klein, viel zu unschuldig...
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Naasir

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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 02, 2008 3:34 pm

Naasir hatte eine ganze Weile versucht zu schlafen doch das schien hier unmöglich zu sein. Zuviel Lärm und Gerede hielten ihn wach. Trotzdem hielt er seine Augen geschlossen. Wenn er es schon hören musste, dann wenigstens nicht sehen. Sein Bruder und Er waren eine lange Zeit alleine unterwegs gewesen. Dann trafen sie auf Andere. Natürlich müssten es Löwinnen sein. Zusammen brachen Sie auf und fanden diese Oase. Und einen Augenschlag später turtelte sein Bruder mit einen der Löwinnen herum. Wie machte er das nur. Naasir verstand nicht das ein Löwe so viel Glück haben konnte. Doch dieser mal so schien es habe Sahar seine Meisterin gefunden. Sachmet ließ sich nicht so schnell um die kleine Kralle wickeln und auch nicht so schnell auf's Kreuz legen.
Irgendwie freute er sich darüber das es mal sein Bruder mal nicht so leicht hatte und er war gespannt wer als erstes nachgeben würde.
Sein Bruder war ein Jäger, der wenn er eine geeignete Beute gefunden hatte, erst abließ wenn sie erbeutet hatte. Doch diese Jagt schien länger zu dauern. Leicht erfreut darüber ließ sich der Löwe auf die Seite fallen und streckte sich und peitschte vergnügt mit seinem Schwanz. Plötzlich vernahm er ein leises Weinen und hob den Kopf und schaute woher das Weinen kam. Die Minilöwin war am weinen und schon war sein Bruder besorgt zur Stelle. Dadurch bekam er sicherlich ein paar Fleischbrocken extra. Ein Löwe der sich so rührend und Fremde Ableger kümmerte konnte doch nur ein guter Vater sein. Der sich gut um seine Stammhalter kümmern würde.
Naasir setzte sich auf, ging aber nicht zu seinem Bruder hin, sondern blieb sitzen und schaute dem weiter zu.
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Namida

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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 09, 2008 7:00 pm

Namida war alleine und das spürte sie in jeder Faser ihres Unterbewusstseins. Immer. Wenn sie wach war und in den Himmel starrte, wenn sie jagte, wenn sie sich im Schatten ausruhte und selbst wenn sie schlief. Das unbehagliche Gefühl der Einsamkeit nagte ständig an ihr und das, obwohl sie die Ruhe immer schon genossen hatte. Es hatte ihr gut getan, ihr altes Rudel verlassen zu haben, doch alles in ihr schrie nach Gesellschaft, die sie dann wahrscheinlich doch nur wieder nerven würde. Nami verstand es nicht wirklich, warum sie unbedingt Löwen um sich haben wollte, obwohl sie ihre Mitlöwen meist ignorierte oder mit ihnen zankte. Es war ihr Instinkt, der die Löwin dazu trieb, ein Rudel zu suchen… denn Löwen waren doch nur im Rudel richtig stark. Namida war zwar ohne Zweifel auch alleine fähig, sich zu versorgen, doch ihr fehlte etwas. Freundschaft? Bestimmt nicht. Geborgenheit? Kaum. Schutz? Vielleicht… vielleicht war es wirklich der Schutz einer Gruppe, der der hübschen gräulichen Katze fehlte. Nicht, weil sie sich alleine nicht wehren konnte, sonder weil sie dann einfach in dem Wissen wäre, dass sie sich entspannen könnte, ohne mit Gefahr zu rechnen. Endlich hatte Namida eine recht zufrieden stellende Antwort auf diese Frage gefunden. Ein angedeutetes Lächeln huschte über ihr Gesicht, doch selbst wenn jemand in der Nähe gewesen wäre, hätte er es wahrscheinlich nicht einmal wahrgenommen, so flüchtig und unscheinbar war es gewesen. Namida war nun schon wochenlang unterwegs, doch sie hatte nie ein Rudel gefunden, das bereit war, eine so merkwürdige, aufmüpfige Löwin aufzunehmen, egal wie stark und widerstandsfähig sie war… und wenn ein Rudel sie aufnehmen wollte, hatte sie es dort nie länger als ein paar Stunden ausgehalten, so zuwider waren ihr die Löwen in diesem gewesen. Nun hatte sie schon länger keine Löwen mehr getroffen, doch sie spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie auf ein Rudel stoßen würde. Sie behielt Recht, schon nach Kurzem witterte sie andere Löwen… Langsam schritt sie an die Kleine Gruppe der Löwen zu, ohne sich darum zu kümmern, dass sie vielleicht unerlaubt ein fremdes Revier betreten hatte. Selbstbewusst mit hoch erhobenem Haupt blieb sie nahe der Gruppe stehen und sah sich um. Zwei erwachsene Kater, fünf erwachsene Katzen und eine Welpin… naja, es waren nicht gerade viele, aber auch nicht wenige. Zielstrebig ging die edle, beinahe farblose Katze auf den Kater zu, der nicht lächerlicherweise mit der Welpin herumspielte. Ohne eine Gesichtsregung blickte sie in die Runde… ohne eine einzige Bezeugung von Respekt oder gar Unterwürfigkeit, nur dem Kater nickte sie einmal zu, was eine respektvolle Verbeugung andeuten sollte. Ihre ganze Haltung zeigte, dass sie ihn und auch die anderen nur dann respektieren würde, wenn sie es verdient hätten… nur dann würde sie sich den Kater auch unterwerfen. Leise erhob Nami nun ihre schöne, melodische Stimme und richtete sie an den sitzenden Kater

„Du scheinst mir hier der vernünftigste zu sein, gehe ich recht der Annahme, dass du Alpha bist? Wenn nicht verzeih, aber auf mich wirkt es so, als hätte ich recht… dies hier ist doch ein Rudel, oder? Ich glaube, ich könnte dich respektieren, denn du wirkst nicht wie so ein Schwachmat wie der viele Alphas, die ich schon gesehen habe… wenn ich mich da nicht irre, werde ich mich dir auch unterwerfen… doch bist du auch so ein Idiot, wie viele Alphas, die ich vor dir kannte, seid ihr mich bald wieder los.“

Die Stimme der jungen Löwin war so leise und sanft, dass sie beinahe schüchtern wirkte, doch das war sie absolut nicht… sie strotzte nur so von Selbstbewusstsein. Nami sah dem Kater ruhig mit ihren dunklen Augen in die seinen und fuhr fort

„Was ich damit sagen will, ich möchte gerne deinem Rudel beitreten, Alpha“

Wieder nickte sie, bevor sie ihren Blick von ihm abwendete und noch einmal die anderen Löwinnen musterte… Namida konnte sich nicht vorstellen, dass sie eine von ihnen einmal mögen würde, aber wahrscheinlich hatten auch sie etwas gegen ihr Verhalten… und wenn schon. Zuerst musste sie sowieso erst mal der Alpha akzeptieren. Noch einmal erhob sie ihre zarte, immer etwas traurig wirkende Stimme und meinte

„Mein Name ist übrigens Namida nai Megami… doch meist nennt man mich nur bei meinem ersten Namen. Es ist euch selbst überlassen, wie ihr mich nennt… es ist mir egal“

Die Katze deutete ein ausdrucksloses Lächeln an, bevor ihr Blick wieder versteinerte. Nun schwieg sie, sie hatte gesagt, was zu sagen war. Jetzt hatte der Alpha das Wort… Nami war schon gespannt, wie er ihre Worte aufnehmen würde… auch was die Löwinnen zu ihr sagen würden, machte sie neugierig. Doch was es auch war, sie würde es hinnehmen und entweder gehen oder bleiben… wie es der Alpha entschied.
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Savira
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 09, 2008 10:40 pm

(ich kann leider nich so viel weil ich gleich wieder weg muss)

Savira war es egal, was die anderen von ihr dachten. Ihr war egal, ob sie über die Löwin reden würden, ob sie sie mochten oder nicht. Sie wollte einfach nur ihr Leben leben und das am liebsten allein.
"Ich gehe... kurz"
sagte sie leise und verschwand zwischen den Büschen und Bäumen der Umgebung.
Es dauerte nicht lange, bis die Löwin sich ein schönes Plätzchen unter einigen Bäumen gefunden hatte und sich nieder legte. Sie schloss nur kurz die AUgen und schon war sie weggetreten.
Savira, sei bereit für den Kampf deines Lebens. Nichts wird so bleiben, wie du es kennst. Nichts wird so sein, wie du es in Erinnerung hast. Liebst du dein jetztiges Leben, hasst du dein nächstes. Deine Feinde werden Freunde, deine Freunde werden Feinde und die Welt wird ein Spiegel deiner Seele sein. Liebe wird Hass, Hass wird Liebe. Hör mir zu, Savira, lausche den Klängen der Natur. Hörst du, wie sie sich ändert? Spürst du es? Nur du kannst über Leben und Tod entscheiden. Nur du kannst das Schicksal sehen, wie es ist und wie es sein wird denn du, Savira, Kind des Schattens und des Lichts, du bist das Schicksal ohne Schicksal. Der ewige Kreis des Lebens wird dich immer und immer wieder an deine Bestimmung erinnern. Versuche nicht, ihr zu entfliehen, liebe sie, so wie du das Schicksal liebst. Ja, du liebst es, leugne es nicht, auch wenn es dir nicht wohl gesonnen ist. Du hast kein Schicksal, Tochter der Winde, denn du bist das Schicksal der Schicksale. Denke daran,w enn du in die Schlacht ziehst...
Die Löwin öffnete die Augen udn seufzte...
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Sahar

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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 10, 2008 8:10 pm

Sahars Blick hatte sich auf eine Gestalt in der Nähe geheftet. Seine Ohren waren einzig und alleine in ihre Richtung gedreht, doch weder Savira noch Sachmet, schienen die fremde Katze gewittert, oder gesehen zu haben. Sahar dagegen schien sich mal wieder auf seine perfekt ausgeprägten Sinne verlassen können.
Als sich die Katze nun langsam aber sicher, eleganten und doch leichtfüßigen Schrittes näherte, musterte der Kater sie etwas näher. Nicht schlecht, nicht schlecht, dachte er sich. Sie war wirklich ... lecker. Eine schöne Katze, dessen Fell samtig grau schimmerte, nicht so, wie das der anderen in einem sandbraun, auch wenn er jener Fellfarbe ebenfalls nicht abgetan war.
Der große Kater warf Amirah, der kleinen Welpin, die zwischen seinen Pfoten lag einen kurzen blick zu, ehe er sich vorsichtig erhob, um ihr mit seinen großen Pranken nicht zu schaden. Dann stieg er leicht über die Kleine rüber, ehe er sich zu seiner vollen Größe aufbaute, die Graue noch einmal eingehend musterte und auf sie zutrat. Nun, zugegeben, ihre recht respektlose Art, gefiel ihm nicht so ganz, schien er doch der einzige zu sein, dem sie nur die Andeutung eines Nickens schenkte. Naja, das würde Sachmet ja wiedermal wunderbar aufregen.

"Seid mir gegrüßt, Fremde.

sprach er nun in einem ruhigen Tonfall, eben jener, mit dem er sich auch an die kleine Welpin gewendet hatte. Seine Stimme war nicht nur ruhig, sondern schien auch beruhigend auf andere zu wirken. Leicht schüttelte er auf ihre weiteren Worte den Kopf. Es waren ihm schmeichelnde Worte, dennoch bildete er sich darauf nichts ein, so war er nicht, auch wenn Sachmet vermutlich genau das von ihm dachte.

"Es tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, aber ich bin weder der Alpha hier, noch ist es mein Rudel. Wir, ich, Sahar Taraná el Dímah und mein Bruder Naasir Noor Nusar, waren auf Wanderschaft, als wir auf die beiden Katzen trafen."

berichtete Sahar ihr, ehe er erst auf seinen scheinbar noch dösenden Bruder und dann auf die beiden Katzen deutete. Savira meinte wohl, sich erneut verabschieden zu müssen. Irgendwie nervte es ihn, er konnte da einfach nichts für. Er hatte eine Abneigung gegen Savira, nicht nur gegen ihre Art, nein, einfach gegen sie allgemein. Sahar wusste aber selbst nicht, woher das kam.

"Den beiden Katzen, Sachmet und Savira, zeigten wir diese Oase, da sie ein wenig ausgehungert auf mich wirkten. Auf dem Weg hier her fanden wir die kleine Amirah, die Welpin, die dort im Schatten liegt."

erklärte Sahar weiter und trat einen kleinen Schritt zur Seite, um den Weg auf Amirah frei zu geben, aber gleichzeitig um einen kleinen Schritt auf die Fremde zuzugehen. Wieder schüttelte er leicht die kräftige Mähne.

"Wie du siehst, sind wir ein ziemlich zusammen gewürfelter Haufen und kein richtiges Rudel. Wenn jedoch weder Sachmet, noch Savira etwas dagegen haben, so bin ich gerne bereit, ein Rudel aus unserem kleinen Trupp entstehen zu lassen."

Kurz fiel sein Blick auf seinen Bruder. Er war sich nicht sicher, was er dazu sagen würde, aber er wusste, dass er, Sahar, hier das sagen haben würde und würde Naasir ihm das anprangern, dann würde es wohl einen kleinen Rangkampf geben. Sicherlich war nicht gesagt, wer gewinnen würde, aber Sahar bezweifelte, dass seinem Bruder viel daran lag ein Alpha zu sein. Dazu kannte er ihn eigentlich zu gut.
Sein Blick fiel erneut auf die fremde Katze, die sich nun vorstellte. Er schmunzelte leicht bei ihren Worten und nickte dann etwas.

"Es freut mich, euch in unserer Runde willkommen zu heißen, Namida nai Megami. Welch klangvoller Name."
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Sachmet
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDo Dez 11, 2008 5:21 pm

Sachmet starrte den Löwen Sahar hinterher. Er ging zu Amirah. Natürlich! Die Kleine! Sie hatte Sachmet in ihrer Wut vergessen. Wie konnte sie nur so dumm gewesen sein? Die Welpin musste furchtbare Angst haben. Leise seufzte Sachmet. Sie beschloss sich nachher bei der Kleinen zu entschuldigen. Sie hatte es nicht verdient Angst zu haben. Kein Welpe sollte Angst haben, solange Löwen um ihn herum waren die ihn beschützen könnten.
Eine Art Schwur Sachmets. Sie liebte Welpen über alles und würde vieles für die kleinen Wunder tun. Sogar einen Kampf und den Tod würde sie nicht scheuen. Ja, Welpen gehörte beschützt.

Es war Savira, welche Sachmets Gedankengänge über Welpen durchbrach. Sie sagte nur ein kurzes „Ich gehe... kurz“, und verschwand. Leise seufzte Sachmet. Warum war Savira so traurig in letzer Zeit? Was war mit dieser Katze los? Warum tat sie das? Ließ sie, Sachmet alleine? Sachmet brauchte Savira… auch wenn man es der Löwin nicht ansah. Savira war eine große Stütze für die nicht wegdenkbar war. Ohne Savira wäre Sachmet vermutlich nicht hier. Vielleicht wäre sie sogar in den Flammen umgekommen.
Sachmet schüttelte ihren Kopf und lief Savira einige Schritte nach. Doch ihre Freundin war schon hinter einigen Büschen verschwunden.

„Savira..“, murmelte Sachmet. Wieder seufzte sie leise.

Betrübt blickte sie an dem Ort, an dem ihre beste Freundin – ihre Schwester im Geiste – verschwunden war. Wieder seufzte die Löwin.

Sie hörte Schritte und roch den Geruch von einer fremden Löwin. Sachmet hob ihren Kopf und schaute sich um. Eine, noch recht junge, Löwin kam auf die Oase. Sie hatte helles, fast graues Fell und war ein wenig kleiner als sie oder Savira. Die junge Löwin war eine hübsche Löwin, das gab Sachmet zu. Doch sie strahlte eine gewisse Reife aus, wie man auch aus ihren Worten hörte, welche sie an Sahar wandte. Die Stimme der Löwin war sanft und klar, wirkte aber ein wenig traurig. Vielleicht verlor diese Löwin ihre Familie.
Nur eines störte Sachmet an der Löwin. Nicht, dass sie respektlos war, nur dass sie Sahar und nur ihm das Nicken schenkte. Er war nicht einmal Alpha. Aber was sollte man machen? Solch ein Wissen wurde einen nicht in die Wiege gelegt.

Sahar sprach einige Worte. Manche gefielen Sachmet mehr, manche weniger. Er sprach auch davon, ein kleines Rudel zu gründen. Wieso nicht? So abwegig war diese Idee nicht. Trotzdem wiederstrebte es Sachmet, Sahar alleine den Alphaposten zu über lassen. Wenigstens einen zweit Alpha, vielleicht sogar sie – Sachmet oder Savira sollte es geben um Sahars „Arroganz“ im Zaun zu halten. Nun trat auch Sachmet vor die Löwin.

„Seid gegrüßt, Namida nai Megami. Mein Name ist Sachmet. Ausgehungert waren wir gewiss nicht, als wir die beiden Kater trafen.“, Sachmet war Sahar einen Blick zu, schaute aber dann wieder zu Namida. „Trotzdem sollten wir ihn danken… , sagte Sachmet und machte eine kurze Pause und wandte sich wieder kurz zu Sahar „Auch wenn ich dir nicht furchtbar gerne zustimme, Sahar, so halte auch ich ein Rudel für keine schlechte Idee.“, sagte sie mit einen Blick, das sagen wollte: ‚aber verlang ja nicht, dass ich dir dienen werde‘.

Sogar Sahar sollte diesen Blick zu deuten wissen. Wieder wandte sich Sachmet zu Namida.

„Auch ich heiße euch hier willkommen, Namida.“, sagte Sachmet schließlich und lächelte.

Namida schien eine stolze Löwin zu sein, zumindest war ihre Haltung am Anfang ziemlich ‚merkwürdig‘, doch dies gefiel der Katze irgendwie. Sie fand es schön, wenn Löwinnen Stolz waren. Eben so, wie Sachmet selbst war. Stolz… aber dennoch freundlich.
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Amirah
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeSo Dez 14, 2008 4:34 pm

Sahar nahm Amirah hoch und setzte sie zwischen seinen Pfoten wieder ab. "Glaub mir, kleine Prinzessin, ich weiß, wie du dich fühlst." meinte der große Kater und fuhr ihr mit der Zunge über die Stirn. Amirah hörte auf zu weinen.. Sahar war so lieb zu ihr.. und so fürsorglich.. "Aber nun solltest du nicht mehr weinen, Amirah." meinte er dann. Sie lächelte sogar ein wenig.

Auf einmal bemerkte Amirah eine Katze, die sich ihnen näherte. Sahar stand vorsichtig, um Amirah nicht zu verletzen, auf und ging auf die Fremde zu. "seit mir gegrüßt, Fremde" sagte er. Jetzt richtete Amirah ihre Ohren ganz auf die beiden. "Es tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, aber ich bin weder der Alpha hier, noch ist es mein Rudel. Wir, ich, Sahar Taraná el Dímah und mein Bruder Naasir Noor Nusar, waren auf Wanderschaft, als wir auf die beiden Katzen trafen." erzählte er noch. So war das also. Amirah hörte ihm ruhig zu. Dann nannte er die beiden Namen der Katzen. Sachmet und Savira. Amirah lächelte. Das wollte sie Sahar eben noch gefragt haben, doch das brauchte sie wohl nicht mehr. Dann meinte er noch, sie hätten Amirah auf dem Weg zur Oase gefunden. Ja, so war es auch. Zum Schluss meinte er noch, er würde sich freuen, sie in der Runde willkommen zu heißen..

Dann sah sie, wie Savira aufstand und wieder fort ging. Kurze Zeit später ging Sachmet zu Sahar und Namida. Die ihr schon bekannte Katze meinte ebenfalls zu der Fremden, sie sei willkommen. Immernoch lag Amirah im Schatten eines großen Blattes. Sie setzte sich auf und sah die beiden größeren neugierig an. Anscheinend wollten sie jetzt ein Rudel gründen.. da hatte Amirah eigentlich nichts gegen. Nein im Gegenteil. Sie stand auf und trabte auf die drei zu. Sie lehte sich bei Sahar an und sah die Neue mit großen Augen an. "Hallo!" meinte sie nur kurz. Sie lächelte.. Wenn Sahar und Sachmet sie in Ordnung fanden, konnte Amirah jawohl auch mit Namida reden.
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Naasir

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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 6:09 pm

Naasir war enttäuscht. Gerne hätte er gesehen wie es mit seinem Bruder und Sachmet nun weiter gehen würde. Wie sie ihm zeigen das nicht jede Löwin auf ihn fliegte.
Doch es kam ganz anders. Eine weitere Löwin tauchte auf und kam selbstbewußt auf das zusammengewürfelte Rudel zugelaufen. Sie war einzig artig so eine Löwin hatte selbst Naasir noch nicht gesehen. Sie war grau aber sah nicht alt aus im Gegenteil sie war eine junge muskolöse gut aussehende Löwin. Naasir war zwar kein Löwinnenheld wie sein Bruder. Aber er war nicht Blind und konnte die Streu vom Weizen erkennen. Auch Sahara gefiel anscheinend was er sah vor allem als die Löwin ihm gleich Honig ums Maul schmierte und ihn für den Alpha hielt. Naasir war gespannt was nun passieren würde. Nun hatte sein Bruder zwei Beutetiere vor sich, zwei lohnswerte Löwinnen vor sich und er war gespannt wie Er sich entscheiden würde.
Naasir blieb wie immer im Hintergrund er wollte seinem Bruder nicht so die Quere kommen. Sein Bruder hatte Sich und Naasir vorgestellt und mehr war im Moment eh nicht zu sagen.
Der Kater hob den Kopf als Savira plötzlich verschwand und nur Ich geh kurz sagte. Er schaute ihr lange nach und überlegte ob er ihr folgen sollte. Es war nicht richtig das sie alleine umherlief. Gerade jetzt wo dieser andere Kater immer noch hier in der Nähe sein konnte. Doch er blieb sitzen und schaute ihr nur nach.
Sein Bruder erzählte der Löwin die sich mit Namida nai Megami vorstellte so ziemlich alles was in der letzten Zeit passiert war. Das würde Naasir nie passieren. Er war nicht so eine Quasselstrippe wie sein Bruder. Er war der Stille und Misstrauische er wurde nie so viel erzählen.
Doch sein Bruder sah zwei schöne Augen und da setzte bei ihm alles aus. Und er konnte wieder der Held in der Not sein. Der der die Löwinnen vor dem verhunger rettete und ganz neben bei noch einen Welpen ausnahm. Naasir rollte genervt mit den Augen. Und erblickte dabei Savira, sie tat das einzig richtige.
Auch Sachmet schaute der Löwin nach, auch sie schien sich sorgen zu machen.
Sollte Er ihr folgen? Der Kater überlegte und hörte dabei Sachmet sprechen, sie nahm seinem Bruder erst einmal den Wind aus dem Fell. naasir grinste still in sich hinein. Wenn sein Bruder wirklich ein Rudel gründen wollte dann hat er in dieser Löwin die perfekte Alpha gefunden die ihn noch zu einem Höhlenlöwen erziehen würde. Einen Welpen hatten die Beiden ja schon. Amirah hatte aufgehört zu weinen und schon war es fiel ruhiger hier in der Oase. Auch der kleine Welpe begrüßte die Neue mit einem Hallo und ging dabei zu seinem Bruder hin und lehne sich an ihm an.
Hatte er es wieder geschaft, nicht nur eine Löwin, nein gleich zwei vielen in seinem Beuteschämer und zur Krönung gab es gleich noch die Tochter dazu. Naasir fühlte sich einmal mehr als nur fehl am Platz. Er mochte es einfach nicht wenn ein Löwe so offensichtlich hinter einem Weib her war. Naasir war nicht blind und auch nicht schwul.
Nein auch er fand Sachmet, Savira und Namida interessant und anziehend aber er würde es nie so zeigen wie sein Bruder. Er überlegte was er jetzt tun sollte. Überlegte ob er was sagen sollte. Doch er schwieg, sagte nichts. Drehte sich vorsichtig und so das die Vier es nicht gleich mit bekamen um und verschwand im hohen Gras.
Er lief eine ganze Weile im Zick Zack hin und her. Er suchte nicht bestimmtes und fand auch nichts. Es war kein fremder Kater zu sehen. Beruhigt beschloss er wieder zu den Anderen zurück zu laufen. Er war gespannt wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen war als ihm ein ihm wohl bekannter Duft in die Nase stieg.
Der Löwe folgte ihm bis er zu einen Baum kam unter den die Löwin lag.
Naasir überlegte ob er sie ansprechen sollte. Sicherlich wollte sie ihre Ruhe haben, darum blieb er einfach nur stehen und schaute ihr beim dösen zu. Es gefiel ihm was er sah. Sie war so ganz anders als Sachmet, so still und geheimnisvoll. Aber er würde seinem Bruder die Wahl überlassen. Und das nehmen was übrig bliebe. Sein Bruder war zwar nicht der Alpha des Rudel's, oder noch nicht, trotzdem stand er im Rang über Naasir und er würde sich Sahar unterordnen. Er gab ein Schaufen von sich und merkte viel zu spät das es sehr laut war. Der Kater duckte sich und versteckte sich im hohen Gras und hoffte die Löwin habe ihn nicht gehört.

Du bist ein Trottel Nassir, ein Trottel und ein Feigling dazu..

Dachte er im Stillen bei sich und überlegte sogar ob es nicht besser wäre wenn er schnell weglaufen würde. Doch dann würde die Löwin ihn sicherlich sehen und vielleicht denken er sei ihr gefolgt. Aber das war er ja nicht. Nein dann war es doch besser er bliebe hier versteckt und wartete darauf bis Sie eingeschlafen war oder einfach ginge. Dann könnte er aus seinem Versteck und zurück zu den anderen. Also blieb er still und regungslos in seinem Grasversteck liegen.
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Namida

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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 16, 2008 8:05 pm

Namida sah sich die Umgebung etwas genauer an… es war nicht schlecht hier, immerhin gab es Wasser und wo Wasser war, war auch Beute. Doch wollte sie wirklich hier bleiben, wo sie doch so lange, nicht unglücklich, alleine gewesen war? Glücklich war sie ja sowieso niemals… warum also nicht wenigstens die Ruhe genießen? Aber Nami wusste selbst, dass sie sich in gewisser Weise etwas vormachte… sie hasste es alleine zu sein, genau so wie sie es hasste nicht alleine zu sein… es war wirklich verdammt schwierig es ihr selbst recht zu machen… aber es war ja auch nicht so wichtig glücklich zu sein, oder? Namida brach diese Gedanken ab… sie waren einfach sinnlos. Lieber achtete sie weiter auf die Umgebung und wiegte Vor- und Nachteile des Bleibens oder Gehens ab. Fürs erste würde sie wohl bleiben… und dann würde sie je nach dem Verhalten der Löwen handeln… wie immer. Als der Löwe, den sie für den Alpha gehalten hatte, begann zu sprechen sah sie ihm gelassen in die Augen und horchte ihm still zu… auch wenn sie viele Regeln für unnötig hielt, höflich war sie allemal. Auf seinen Gruß erwiderte sie erstmal nichts… sie hatte ja vorher schon gegrüßt, doch auf seine nächsten Worte antwortete sie

„Nun, ich gebe zu, ich wundere mich darüber, dass du kein Rudelführer bist, aber enttäuscht bin ich nicht… noch nicht.“

Noch hatte der Kater keinen Fehler gemacht, außer, dass er vielleicht etwas geschwätzig war. Doch er schien zu wissen was er tat und das reichte Namida schon fürs erste, denn da hatte er anderen Katern schon etwas voraus. Er stellte sich als Sahar und seinen Bruder als Naasir vor. Diesem deutete sie auch ein kleines Nicken an, jedoch noch unscheinbarer als das vorhin… immerhin schien es, dass Sahar hier um einiges mehr zu sagen hatte als sein Bruder, also würde er sich ihren Respekt vielleicht verdienen… nur dem Alpha wäre dies eventuell möglich, keinem sonst… und den Alphaposten traute sie Sahar irgendwie zu, auch wenn sie ihn kaum kannte… er hatte eine beinahe ebenso stolze Ausstrahlung wie die Katze selbst, vielleicht war das der Grund. Der Kater stellte nun auch die beiden Katzen vor, von denen eine plötzlich einfach verschwand… wie seltsam. Namida blickte Savira, wie sie anscheinend hieß, kurz nach, bevor sie sich wieder zu Sahar wandte. Er schien Sachmet irgendwie zu mögen… das war ihm anzusehen. Innerlich schüttelte die Katze den Kopf… Freundschaft, Zuneigung, Liebe… welch seltsame Dinge. Namida verstand diese nicht, doch das war ihr egal… zumindest glaubte sie das. Als der Kater eine Welpin erwähnte sah sie in die Richtung der kleinen… ein kaum sichtbares Lächeln zeigte sich in dem Gesicht der grauen Löwin… Welpen hatten etwas so Liebes und Unschuldiges an sich, doch das würde sich ändern. Auch Namidas Schwester war am Anfang noch süß gewesen, bevor sie zum willenlosen Lakaien ihres Vaters geworden war… auch Amirah würde irgendwann erwachsen werden und denen konnte man nicht trauen… doch noch war es ja nicht soweit und die Welpin schien nicht so als ob sie sehr nervig sein würde. Doch wie immer war dieses Lächeln, so unscheinbar und fein, nach kurzer Zeit wieder verblasst und die graue Löwin wandte sich wieder an den Alpha, wie sie Sahar in Gedanken schon nannte. Bei seinen nächsten Worten nickte sie wieder… sie fand es eine gute Idee, dass er Alpha sein wollte, immerhin erschien er ihr sein Anfang an so, warum sollte er dann nicht auch verwirklichen? Namida erhob ihre sanfte, leise Stimme und meinte

„Ich halte das für eine Gute Idee und selbst sollten die Katzen nicht einverstanden sein schließe ich mich dir an, wenn du es gestattest… ich glaube du hast Führungsqualität, doch sollte ich mich irren werde ich wieder gehen…“

Kurz blickte sie Sahar mit ihren irgendwie emotionslosen und doch ausdrucksstarken Augen in die seinen, bevor sie ihren Blick zu Sachmet wandern ließ, die sie nun ebenfalls angesprochen hatte. Sachmet grüßte sie nun ebenfalls und berichtigte den Alpha, dass sie nicht ausgehungert gewesen seien… das war Nami zwar herzlich egal, aber wenn es der Katze so wichtig war, bitte. Sachmet war mit der Rudelsache einverstanden, wie sie meinte… gut so. namida hielt auch das für eine gute Entscheidung, doch sie sagte nichts dazu sondern meinte nur leise.

„Deinen Namen hat mir Sahar schon verraten, Sachmet, aber danke, dass auch du mich willkommen geheißen hast.“

Namidas Blick war zwar weder dankbar noch sonderlich freundlich, aber auch nicht unfreundlich… er war gleichgültig wie immer, doch ihr Dank war ehrlich, wie alle ihre Worte. Es war nett von der Katze, dass sie sie begrüßt hatte, wenn auch etwas unnötig, wie Namida fand. Doch auch Sachmet schien eine gesunde Portion Stolz zu besitzen, also gab es keinen Grund ihr Gegenüber unhöflich zu werden oder sie abzulehnen, auch wenn Namida Freundschaft nicht verstand, so kannte sie Hass und Wut und das fand sie nervig. Wenn sie keinen Grund dazu hatte, jemandem abgelehnt zu sein, dann war sie es auch nicht, doch für Sachmet hatte sie kein Nicken übrig… ihr war nicht bewusst, dass man auch das als unhöflich auffassen könnte, doch sie respektierte sie Katze nicht… sie respektierte niemanden, nur den Alpha gegenüber würde sie langsam versuchen Respekt aufzubauen… wenn er es verdiente. Namida vernahm eine leise, zaghafte Stimme und senkte ihren Blick… nun hatte auch die Welpin sie willkommen geheißen. Wieder zeigte sich kurz Namidas unscheinbares Lächeln bevor sie erwiderte

„Sei gegrüßt Iwakena Amirah“

Namida sah die Welpin an, sie erinnerte sie ein bisschen an sich selbst, als sie klein war… nur farbiger und emotionsreicher. Jeder Name hatte in Namidas altem Rudel eine Bedeutung gehabt und wahrscheinlich hatte der Name „Amirah“ auch eine, doch Namida kannte sie nicht… doch Iwakena bedeutete kindlich, unschuldig… naiv. Namida wusste, dass das kein Teil des Namens der Welpin war, doch Nami fand es unglaublich passend, zumindest auf Amirahs bisherige Erscheinung. Namida hatte eine ziemlich gute Kenntnis was den Charakter eines Löwen anging… darum hatte sie ihren Vater damals auch sehr schnell durchschaut. Namidas Blick war nun sanft, aber immer noch recht ausdruckslos und er sah von einem Löwen zum anderen… sie hatte gesagt was zu sagen war, nun waren die anderen dran.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 23, 2008 2:46 pm

Es ist schon einige Zeit vergangen, als Araku am Ufer gestrandet ist. Er lief orientierungslos einfach imm weiter ohne stehen zu bleiben. Er dachte an seine Familie, an sein Rudel und an all seine Freunde. Seit sein Vater gestorben ist, ist es im Rudel immer drunter und drüber gegangen. Seine Mutter hat ihm immer gesagt, dass sein Vater auf ihn aufpasst. Daran hält der kleine, mutige Löwe uach fest.

`Papa ich weiß, dass du mich siehst. Kannst du Mama und den anderen sagen, dass es mir gut geht.´
Sein Magen knurrte los.`Arg ich habe Hunger und Durst auch noch dazu.

Er wusste nicht, ob er den Tag noch überleben würde. Er sah sich um.

`Wüste, nur Wüste. Und Sand nichts als Sand. Ich könnte jetzt ein ganzen Elefanten essen, aber ein saftiges Zebra würde auch reichen.`

Die Wüste war leer. Nirgendwo ein Tier. Doch dann sah er einen Baum. Er wusste nocht, ob er fantasiert, doch der Baum schien echt. Er rannte auf den Baum zu. Als er näher kam, konnte er das Wasser förmlich in der trockenen Luft riechen. Er ging näher, erschrack sich aber dann, weil dort bereits andere Löwen waren. Es waren drei. Ein Kater, eine Katze und ein kleiner Welpe. Sie standen einer anderen Katze gegenüber. Sie schienen sich zu unterhalten. Der Kater sah stark aus, Araku wollte nicht näher ran gehen. Er legte sich auf den Boden, in der Hoffnung, dass einer von ihnen ihn bemerken würde. Er wollte es nicht zugeben, doch er hatte ein wenig Angst vor den anderen Löwen.

´Was ist denn nun, wenn sie mich fressen, wenn sie genauso Hunger haben wie ich? Ich will noch nicht sterben´

Er duckte sich und veruschte einen Ton erhaschen zu können. Er wollte hören, ob sie sich freundlich unterhalten, oder ob sie sich gleich an die Kehlen springen würden. Er lag am Boden und beobachtete das Gespräch, hoffend ads ihn niemand frisst.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeFr Dez 26, 2008 11:20 pm

Sahar seufzte leise, als Sachmet begann zu sprechen. Was war sie doch für ein widerspenstiges Weib. Allerdings hielt sich Sahar nicht lange mit Sachmet auf. Er zuckte nur leicht, als sie meinte, dass sie nicht ausgehungert waren. Oh man, so hatte er es ja auch nicht gemeint! Naja, egal. Sein Blick hatte sich zu der kleinen Welpin geschlichen, die nun auf die drei zugehoppst kam. Für einen kurzen Augenblick legte sich ein sanftes Lächeln auf die Lefzen des Katers. Sie war so klein, so hilflos. Nun ja und eben weil sie das war, stand sie auch unter seinem Schutz. Er würde sie nicht alleine lassen, so wie ihre Eltern es getan hatten. Er würde sich um sie kümmern, bis sie alt genug war, um für sich selbst zu Sorgen. Als er den großen Kopf senkte, um der kleinen Amirah über den Kopf zu schlecken, waren seine Ohren jedoch aufmerksam, ob gleich er kein einziges Wort der Katze vor sich, die den Namen Namida trug verpassen wollte.
Während sie sprach, hob Sahar wieder seinen Kopf. Nun, gegebenermaßen war er Rudelführer. Aber die Betonung lag auf war, denn wurde sein Rudel von Tod und Verderben heimgesucht, gingen doch alle in den Flammen unter und Sahar hatte keinen von ihnen wieder gefunden. Bei dem Gedanken daran, zog es in seinem Herzen. Vor allem, wenn er an den Verlust einer wunderschönen Katze dachte, für die er wohl bereit gewesen wäre, sich selbst zu opfern. Nun, auch sie schien den Flammen zum Opfer gefallen.

Sahar nickte leicht, als die gräuliche Katze weiter sprach. Nun, dann würden sie zu einem kleinen Rudel zusammen wachsen. Sein Blick fiel kurz auf seinen Bruder Naasir, der scheinbar noch immer dösend in der Gegend herum lag und sich die Sonne auf den Rücken scheinen ließ. Dass es ihm nicht zu warm wurde ... Naja, wie er meinte. Doch als er in Naasirs Richtung geblickt hatte, hatten seine Augen noch etwas anderes in der Nähe entdeckt. Scheinbar etwas lebendiges, denn hatte der aufkommende Wind ihm ebenfalls einen Geruch in die Nase getragen. Die Begrüßung Namidas an die kleine Prinzessin, ließ den Kater schmunzeln.

"Meint ihr, dass sie das ist?"

fragte er sie leicht lächelnd. Nun, knidlich vielleicht. Aber ob sie unschuldig war, das wusste er nicht. Sicherlich war die kleine Amirah ein richtiger Wirbelwind, wenn sie erst einmal über den Verlust ihrer Familie hinweg gekommen war. Spielerisch stieß Sahar sie sachte an. Der Kater schien genau zu wissen, wie viel Kraft er verwenden durfte, damit er der kleinen nicht schadete. Nun aber blickte er die beiden Katzen leicht entschuldigend an.

"Wenn ihr hier warten würdet. Ich meine, jemanden gerochen zu haben."

sagte er, wand sich mit jenen Worten ab und trabte los. Sahar lief an seinem Bruder vorbei und steuerte zielsicher auf einen Teil der Oase zu, bei dem das Gras besonders hoch schien. Schließlich blieb er stehen. Nur wenige Zentimeter vor dem kleinen Körper eines Junglöwens, der wohl mehr Welpe schien. Sahar senkte den Kopf, hob den Welpen im Nackenfell hoch und trottete aus dem hohen Gras heraus, bevor er den Welpen vor sich absetzte und ihn musterte.

"Guten Tag, junger Krieger. Darf ich fragen, warum du dich vor uns versteckt hälst?"

begrüßte Sahar den Kleinen. Hatte er auch seine Familie verloren, genau wie die kleine Amirah? Das wäre schon sehr verwunderlich, wirklich, mehr als. Was waren das hier bloß für Eltern in diesem Teil Ägyptens, die ihre Welpen alle alleine ließen?
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeSa Dez 27, 2008 5:57 pm

Als er so in dem hohem Gras lag, wollte er am liebsten schlafen. Sein Kopf wurde schwerer und viel leicht auf den Boden. Doch dann hörte er Schritte. Der Boden bebte leicht. Als er wieder hellwach aufsah, sah er einen großen und kräftigen Löwen. Als dieser den Kopf senkte und Araku am Nackenfell hochnahm, knurrte Araku leise. Der große Löwe setzte ihn außerhalb des Grases ab und musterte Araku.

´ Er sieht genau so aus wie Papa. Hm naja ein bisschen größer vielleicht, aber sonst`


"Guten Tag, junger Krieger. Darf ich fragen, warum du dich vor uns versteckt hälst?" fragte ihn der große Kater. Araku war ein bisschen ängstlich, doch dies verbarg er. Er wusste nicht genau, was er dem Großen antworten sollte. Das er Angst hatte, auf keinen Fall, denn eigentlich war er ja der Mutige.

" Wer will den das Wissen? Woher weiß ich denn eigentlich, dass du mich nicht gleich verspeist, wie ein Adler seine Maus?"


Er stellte sich so hin, dass er größer wirkte, als er eigentlich ist. Doch er war schwach, aufgrund des Wassermangels. Sein Hunger machte ihm nicht all zu große Probleme. Er versuchte, nicht daran zu denken. Er sah von unten zu dem großen Kater hinauf und er war immer bereit sich zu verteidigen, wenn er ihn verletzten wollte. Er sah dem Kater tief in die Augen, drehte sich kurz zur Oase hinüber und schaute dnn wieder zu dem Kater. Er wusste nicht, ob er ihm vertrauen sollte.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 31, 2008 3:42 am

Bei dem Knurren des Katerchens, als Sahar ihn hochgehoben hatte, hatte er nur schmunzeln müssen. Nun, als er ihn abgesetzt hatte und ihn musterte, legte der Große den Kopf leicht schief und ließ sich auf seine kräftige Hinterhand nieder. Für jemanden, wie Sahar, war schnell erkannt, dass der Kleine Angst hatte, das aber auf keinen Fall zeigen wolte. Er war wohl ein wenig wie Sahar. Früher, als auch er noch klein und einfältig über die Wiesen geturnt war, hatte er sich auch immer für den Starken und Mutigen gehalten und wehe jemand hatte ihm da wieder sprochen. Ein Schmunzeln glitt über die Lefzen des Katers, erinnerte er sich doch gerne an seine mehr als minder schöne Kindheit zurück. Ja, er war wohlbehütet in einem großen Revier aufgewachsen, umgeben von vielen anderen Löwen. Ohne jegliche Sorgen. Eben eine unbeschwerte Kindheit.

"Wer das wissen will, junger Krieger?"

fragte Sahar nun ein wenig amüsiert, doch sah ebenso eindrucksvoll drein. Der kleine Kater musste ja nicht unbedingt wissen, dass seine Nummer nicht richtig ankam. Das konnte man ihm ja nun nicht nehmen, das letzte Fünkchen Hoffnung, es wäre gemein gewesen.

"Du sprichst mit Sahar Taraná el Dímah, Krieger."

meinte er und ließ sich schließlich auch auf seine Vorderpfoten sinken, drehte nun den schier riesig wirkenden Kopf, gegen des des Kleinen, zu jenem und sah ihn ruhig an. Er sah hungrig aus. Hungrig und vor allem durstig. Er würde aus der Sonne raus müssen, in den Schatten, doch konnte Sahar den jungen Kämpfer nun nicht einfach hochheben und zum Wasserloch tragen, das kannte er selbst nur zu gut - das verletzte den Stolz eines Kämpfers.

"Nun, vermutlich weißt du es gar nicht, kleiner Kämpfer, denn ich habe dir ja noch nicht einmal gesagt, dass ich nicht vorhabe, dich zu verspeisen, wie ein Adler seine Maus, oder?"

entgegnete Sahar nun die Frage des Jüngeren mit einer Gegenfrage. Ein Lächeln umspielte seinen Fang, ehe er den Kopf auf die großen Pranken legte. Nun konnte ihn der kleine Kater zumindest ansehen und auch ohne Probleme in die Augen sehen. Als sich der Kleine zur Oase umdrehte, musste Sahar leicht schmunzeln, denn als der Krieger ihn wieder ansah, kam Sahar nicht drum herum, ihn kühl anzugrinsen und ein kleines: "Buh!" erklingen zu lassen. Dann jedoch erhob sich der Kater, stemmte den massigen Körper mit den kräftigen Läufen wieder hoch.

"Du brauchst nichts vor mir zu befürchten, junger Kämpfer. Folge mir, ich bringe dich zum Wasser, dann kannst du Trinken. Dort liegt auch noch etwas Fleisch, an dem du dich sättigen kannst. Wenn du mir nichts glaubst, so sieh zu meinen Begleiterinnen. Dort ist ebenfalls eine kleine Katze dabei. Sie ist eine kleine Prinzessin, weißt du?"

erklärte der Kater dem kleineren, während er mit ihm zum Wasserloch ging. Dort ließ sich Sahar wieder auf alle Viere neben dem Kleinen nieder, um ihn anzusehen. Ein leichtes Lächeln lag nun auf seinen Lefzen.

"Magst du mir nun verraten, wie du heißt, kleiner Kämpfer?"
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 31, 2008 2:31 pm

Immernoch schaute Sachmet zu Namida. Diese Löwin war irgendwie seltsam. Sie schleimte sich bei Sahar gerade zu ein und schenkte sie, und auch Savira, einfach nur keine Beachtung. Was waren das für Manieren? War diese Löwin so respektlos, oder einfach nur dumm? Ja, sie schien zwar stolz. Trotzdem: Jeden Löwen, egal ob Katze oder Kater, jung oder alt, gebührte Respekt und Anerkennung. Dies schien diese Löwin aber nicht zu merken. Kurz überkam Sachmet der Drang zu Fauchen, allerdings ließ sie dies. Amirah kam auf die Beiden zu. Kurz musste Sachmet sogar lächeln. Diese Kleine war einfach nur süß und zum knuddeln. Doch dann wandte Sachmet ihren Kopf wieder zu der Löwin Namida. Sollte sie etwas sagen? Nein, nicht wenn Sahar dabei war. Er würde nur wieder einer seinen achso „schlauen“ Sprüche loslassen. Darauf hatten die stolze Sachmet keine Lust.
Doch dieser verschwand kurz nachdem sie dies gedacht hatte. Er hatte etwas gerochen. Auch Sachmet tat dies. Sie roch ebenfalls einen anderen Löwen, besser gesagt, einen Welpen. Sachmet lächelte kurz. Sie liebte Welpen! Nach dem Sahar weg war blickte Sachmet, nun kalt, fast schon wütend, zu Namida.

„Euch zu nahe treten, wäre das letze was ich wollte, dennoch, erlaubt mir eine Frage zu stellen: wer brachte euch den Respekt bei? Ihr scheint in dieser Angelegenheit etwas zurück zu liegen.“, meinte Sachmet kühl.

Ja, diese Frage brannte ihr schon lange auf der Zunge und nun wollte sie die Frage stellen. In Sachmets Augen war diese Frage berechtig. Mehr als nur das. Für sie war es klar und logisch, dass sie so eine Frage stellen musste. Wirklich, solch eine Mutter – oder war es ein Vater gewesen? – wie die von Namida kannte keinen Respekt.
Sachmet war von Anfang an so aufgewachsen, dass sie lernte, jeden Löwen mit Respekt zu behandeln. Auch, vielleicht sogar vorallem, Löwinnen. Ihre Mutter war eine stolze Katze gewesen und hatte gleichberechtigt mit Sachmets Vater regiert. Soweit sie wusste, war es Bastet, ihre Mutter, gewesen, die das Rudelerbe in sich getragen hatte. Also die rechtmäßige Alpha war, nicht ihr Vater, wie es so oft war. Naja, Sachmet hatte nicht mal einen Onkel gehabt, der das Rudel führen könnte. Doch hätten die Eltern von Sachmets Mutter wirklichen einen Kater als Nachfolger haben wollen, so hätten sich sicher einen anderen Löwen auswählen können.

Sachmet wollte der anderen Löwin gewiss nichts Böses, aber sie wollte eben klar stellen, dass, sollte es wirklich zu einem Rudel kommen, sie, Sachmet, Respekt bekommen wollte. Ja – vielleicht war es ein wenig eingebildet… dennoch: für sie gehörte das einfach zu einem Rudel dazu.


[ist iwie wenig xD naja, ich bin noch müde.. Ja diese Uhrzeit ist noch Nacht für mich Very Happy ]
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 31, 2008 9:08 pm

Der Kater wiederholte Arakus Frage und antwortete "Du sprichst mit Sahar Taraná el Dímah, Krieger." Danach legte sich dieser hin und sah ihn mit gesenkten kopf an. Araku merkte, das der Kater wusste, das Araku ein wenig angst hatte. Dies war ihm zwar ein bisschen peinlich, doch ihm war es egal."Nun, vermutlich weißt du es gar nicht, kleiner Kämpfer, denn ich habe dir ja noch nicht einmal gesagt, dass ich nicht vorhabe, dich zu verspeisen, wie ein Adler seine Maus, oder?" fragte ihn der Kater dann. Araku antwortete nicht auf seine Frage. Sahar lächelte den kleinen LÖwen an.

´Immerhin will er mich nicht fressen.´

Ein lächeln glitt ihm über seine Lefzen. Als er wieder von der Oase zurück schaute, lie´Sahra ein kleines "Buh!" los. Doch Araku sah ihn nur mit schiefen Kopf an.

´Also so erschrickt mich der Kerl niemals´


Dann stand der Kater auf und sagte "Du brauchst nichts vor mir zu befürchten, junger Kämpfer. Folge mir, ich bringe dich zum Wasser, dann kannst du Trinken. Dort liegt auch noch etwas Fleisch, an dem du dich sättigen kannst. Wenn du mir nichts glaubst, so sieh zu meinen Begleiterinnen. Dort ist ebenfalls eine kleine Katze dabei. Sie ist eine kleine Prinzessin, weißt du?" Araku folgte dem Löwen, weil er ihm nichts tun würde. Er sah sich die kleine Katze an und fragte:

" ISt sie von dir?"

Am Wasserloch angekommen legte sich Sahar wieder hin und Araku trank ein wenig. Er spürte, wie jeder einzelne Tropfen durch seinen trockenen Körper lief. Das Fleisch wollte er noch nicht anrühren, sondern erst einmal das Wasser seinen ganzen Körper durchströmen lassen. "Magst du mir nun verraten, wie du heißt, kleiner Kämpfer?" erklang aus dem Fang des Katers.

" Mein Name ist Araku. Der mutige Araku auch von manchen genannt, oder einfach bloß Krieger. Das darfst du dir aussuchen"

Er lächelte den Kater an und legte sich neben ihn. Dann sagte er noch mit ein funken traurigkeit, aber mehr mit Freude:

"Weißt du Sahar, du siehst genau so aus wie mein Papa, ein bisschen größer bist du, aber sonst genau so"


Danach legte er seinen Kopf auf die Pranken und sa zum Wasserloch. Sein Blick musterte alles, was drum herum war.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeDo Jan 01, 2009 7:18 pm

Amirah grinste, als Sahar ihr über den Kopf leckte. sah die Katze vor sich an, die meinte „Sei gegrüßt Iwakena Amirah“ 'Iwakena? fragte sich die Kleine. Sie kannte viele Bedeutungen noch nicht, mit denen die Großen sprachen. Als Sahar dann fragte, "Meint ihr, dass sie das ist?", war sie ein wenig verwirrt. Was war sie denn? Doch hatte sie nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn kurz danach wurde sie spielerisch angestupst. Sie taumelte ein wenig, fing sich aber wieder. Sie lächelte. Sahar war so nett.. ein Vaterersatz für einen Vater, den sie nie gehabt hatte... "Wenn ihr hier warten würdet. Ich meine, jemanden gerochen zu haben." er blickte sie entschuldigend an und lief fort, in Richtung des hohen Grases. Kurze Zeit später hatte er einen Junglöwen vor sich stehen. Amirah blickte neugierig auf, stellte sich hin. War er auch allein? Vielleicht würde sie ja jetzt einen neuen Spielkamaraden bekommen.

Dann bemerkte sie, dass beide kurz zu ihr sahen. Sie legte ihren Kopf schief, sah nochmal zu Sachmet und zu Namida, dann zu dem Junglöwen und Sahar und trabte dann zu ihnen. Die Neugierde trieb sie. Sie hörte sogar noch, wie der kleine sagte, er hieße Araku, der Mutige. Recht schnell war die kleine Amirah bei ihnen. Sie lief zu Sahar, kuschelte sich ein wenig in seine Mähne und sah dann den Junglöwen an. Eher schüchtern blickte sie ihn an. Er war größer als sie. Sicherlich auch älter! Aber das war wohl im Moment nicht schwer.. sie war ja gerade 2 Monate alt..
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeFr Jan 02, 2009 12:08 am

Nachdem sich Sahar auf alle viere niedergelassen hatte, sah er dem kleinen Kater beim Trinken zu und sah ihn ruhig an, als jener ihm eine Frage stellte. Der Kater schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Nein, sie war nicht seine Tochter, aber wenn sie es wollte, dann würde er sie als eine solche ansehen und würde sie auch als eine solche behandeln. Er würde ihr beibringen, wie man jagdte und kämpfte. Er würde ihr zeigen, was es hieß eine Familie zu haben. Nun ließ Sahar den Kopf erneut auf die Pranken nieder.

"Nein, ist sie nicht. Ich habe sie gefunden. Genau wie du, war sie ohne ihre Eltern unterwegs. Verlassen und alleine."

erzählte Sahar dem Jüngeren. Schließlich nickte er, als sich der kleine Krieger mit dem Namen Araku vorstellte. Er musste schmunzeln, als er sagte, dass ihn manche auch den mutigen Araku nannten. Da war er sicherlich irre stolz drauf. 'Oder bloß Krieger?' Nun, es war erstaunlich, was Sahar doch alles zu wissen schien, hatte er Amirah dessen Namensbedeutung 'Prinzessin' war, doch kleine Prinzessin gennant und nun war es kaum anders mit dem jungen Kämpfer vor ihm. Schon seltsam.
Sein Blick war auf den Welpen gerichtet, als er nun erneut das Wort an Sahar richtete. Er sah aus, wie sein Vater? Nur größer? Nun, das wunderte den Kater nicht, es gab selten welche, die so groß wurden, wie er. Zwar glaubte der Kater nicht daran, dass er wirklich aussah, wie Arakus Vater, aber wenn er ihn so wie Sahar in Erinnerung hatte, dann wollte er dem Kleinen seine Erinnerungen auch nicht nehmen. Das gab es nun einmal, dass man durch bestimmte Löwen, an andere erinnert wurde.

"Das wundert mich nicht, Araku. Es gibt nicht viele, die so groß sind, wie ich es bin."

antwortete er nun ruhig und ließ seinen Blick schweifen. Kurz darauf hatte er die kleine Amirah entdeckt, die zu ihnen hinüber getappst war. Vermutlich angelockt von dem kleinen Kater, den sie sicherlich prima als Spielgefährte nutzen könnte. Als die kleine nun zu ihnen kam und sich zuerst in seine Mähne kuschelte, schnurrte der große Kater leise, ehe er Amirah sanft über den Kopf leckte.

"Schau Araku, das ist Amirah, die kleine Prinzessin. Amirah, den jungen Krieger, den du hier vor dir hast, das ist Araku."

stellte er die zwei mit einem zufriedenem Lächeln auf den Lefzen vor. Seine kleine Prinzessin schien noch etwas schüchtern zu sein und so schob Sahar sie mit der großen Schnauze etwas näher an Araku heran.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeFr Jan 02, 2009 12:26 am

Auf die frage ob die kleine Katze von ihm sei antwortete Sahar "Nein, ist sie nicht. Ich habe sie gefunden. Genau wie du, war sie ohne ihre Eltern unterwegs. Verlassen und alleine." Sie tat Araku ein wenig leid, aber er wusste, das sie fast das gleiche Schicksal erlitten hatte wie er. Der Kater nickte Araku zu, als er sich vorstellte. Als er das über seinen Vater erzählte antwortete Sahar "Das wundert mich nicht, Araku. Es gibt nicht viele, die so groß sind, wie ich es bin." Araku musste schmunzeln, als ihm ein Gedanke in den Kopf flog.

"Wenn ich groß bin, will ich auch einmal ganz groß werden"

Araku grinste schelmisch. Dann sah er die kleine Katze die auf sie zukam. Sie kuschelte sich bei Sahar kurz in die Mähne und dieser schnurste leise. Danach schleckte er ihr über den Kopf und sagte "Schau Araku, das ist Amirah, die kleine Prinzessin. Amirah, den jungen Krieger, den du hier vor dir hast, das ist Araku." Araku gefiehl, dass Sahar ihn Krieger nannte. Ihn durchzog ein weiteres Lächeln. Amirah sah Araku etwas schüchtern an, doch dann schob Sahar sie mit seiner Schnauze näher an Araku heran. Sie war kleiner als Araku, sicherlich auch etwas jünger, doch sehr abgemagert für ihr alter.

´Was ihr wohl wiederfahren ist, dass sie so abgemagert ist?´


Er lächelte die kleine Katze an und sagte:

"Hallo Amirah"

Er dachte, sie könnten bestimmt super Freunde werden, wenn sie lust dazu hätte. Sie war die einzige Welpen Katze, die er seid langem begegnet war. Er versuchte ihr alter zu schätzen, doch er kam auf kein Ergebnis. Was ihm aber sofort auffiehl, waren diese meeresblauen Augen. Er war fasziniert von diesen, da er zu vor noch nie solche Augen gesehen hatte. Dann wandte er sich Sahar zu und fragte:

"Du Sahar wer sind die anderen Löwen dahinten?"

Araku sah zu den anderen Löwen und fragte sich wer diese wohl sein mögen. Die Landschaft war erhellt von den Strahlen der Sonne, die hinter dem Horizont langsam aufging. Es war zwar noch ein wenig kühl, dies könnte sich aber sehr schnell ändern
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeFr Jan 02, 2009 6:05 am

Amirah hatte sich in die Mähne von Sahar gekuschelt. Sie war so weich und warm.. der große Kater leckte ihr wieder über den Kopf, bervor er sie vorstellte. Araku.. sie hatte richtig gehört. So war sein Name. Sie lächelte den etwas älteren Kater schüchtern an. Auf einmal wurde sie nach vorne geschoben, von der Schnauze Sahars. Jetzt stand sie ziemlich nah an Araku. "Hallo Amirah" mente er, und lächelte sie an. Jetzt musste auch sie grinsen.

"Hallo Araku!"

Mehr brachte sie zu der Zeit wohl nicht heraus. Er hatte etwas Ähnlichkeit mit Simiron, ihrem Bruder, doch war Araku älter, und auch schon größer als Mirah und ihre Geschwister.

'Er scheint ja eigentlich ganz nett zu sein.. bestimmt kann man gut mit ihm spielen..'

dachte sie sich, nun strahlend. Sie freute sich, dass er jetzt bei ihnen war. Anscheinend wollte er wohl jetzt auch bei ihnen bleiben.. Er sah eine Zeit lang in ihre Augen, schien fasziniert.. ja, ihre Augen waren etwas Besonderes. Ihre Mutter Awanda hatte die gleichen gehabt.. Dann wandte sich Araku wieder Sahar zu und fragte, wer die anderen Löwen seien. Er blickte zu ihnen. Amirah blickte den jungen Kater immernoch an, folgte seinem Blick jedoch bald, zu der kleinen Gruppe, bei der sie eben noch gestanden hatte.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeMi Jan 07, 2009 4:35 pm

Die kleine Löwin hatte den Blick nicht umherwandern lassen, sie hatte ihre Krallen, ihre Tatzen nicht bewegt. Sie hatte keinen Laut von sich gegeben, die Ohren nicht gespitzt, die Nase nicht gen Himmel gestreckt um zu riechen, was der Wind ihr für Neuigkeiten überbrachte. Nein, die Löwin hatte nur dagelegen, den Blick gesenkt, und darüber nachgedacht, wie es weiter gehen sollte.
War es denn wirklich ihre Bestimmung? Musste sie denn immer der Punkt sein, an dem der Krieg entstand? War es denn nie zu Ende?
Aufgewühlt von ihren Gefühlen und Gedanken, stand Savira auf und streckte sich. Es war ja nicht so, dass sie es nicht verstand, natürlich, sie war böse, sie war schlecht und doch schaffte sie es immer wieder, bei den Guten zu stehen. Doch das Schlachte geht zum Schlechten. Wenn nicht heut, wenn nicht morgen, dann doch in Zukunft.
Wieder seufzte die Löwin und hob endlich den Blick. Es war nicht sonderlich auffällig und auch wirklich nicht sehr offensichtlich, dass der Löwe dort im Gras versteckt war, aber Savira wäre längst nicht mehr am Leben, hätte sie alles so genommen, wie es war und nicht auf ihren Instinkt vertraut. Im ersten Moment war sie erschrocken. Diese Stimme in ihrem Kopf, die ihr immer wieder sagte, was ihre Bestimmung sei, war so echt und klar, dass sie im ersten Moment die Befürchtung hatte, der Löwe hätte es mit angehört. Doch dann schob sich die Realität in ihre Gedanken und sie atmete erleichtert auf. Für einen kurzen Moment flackerten die Bilder vergangenen Tage in ihren Augen auf und schon hatte sich die kleine Löwin wieder gefasst.
„Du brauchst dich nicht zu verstecken“, sagte sie dann. „Ich bin eine Jägerin, eine Kämpferin“ …eine Mörderin… „Ich kann deine Anwesenheit spüren“
Wieder streckte sich die Löwin, diesmal aber nicht so ausgelassen, und sah dann wieder zu dem hohen Gras. Ein leichtes Grinsen huschte über ihr Gesicht, verschwand jedoch wieder so schnell wie es gekommen war…
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeFr Jan 09, 2009 4:11 pm

Das Gras bewegte sich leicht in Wind und mit ihm das Fell des Löwen der immer noch in der nähe der Löwin lag. Naasir hatte eine Weile die Löwin still beobachtet.
Er hatte ein paar mal versucht sich auf sich aufmerksam zu machen, doch entweder wollte die Löwin alleine sein und darum schenkte sie Ihm keine Beachtung oder sie war so in Gedanken versunken das sie den Kater wirklich nicht bemerkte.
Das erste wäre nicht schlimm, aber die zweite Möglichkeit war gefährlich.
Könnte sich auch so jeder Angreifer anschleichen. Der Schwanz des Löwen's peitschte aufgeregt.
Was sollte er jetzt nun tun?
Zurück zu seinem Bruder Sahar konnte er jetzt auf keinen Fall gehen. Er konnte schlecht die Löwin alleine lassen wenn diese nicht einmal ihn bemerkte.
Aber so einfach ansprechen?
Das würde sein Bruder sicherlich wagen aber er, Naasir Noor Nusar,
er traute sich das nicht. Er war ein Feigling. Der Löwe schnaufte laut. So wie es aussah müßte er wohl hier bleiben und darauf warten das die Löwin ihn ansprach oder zurück zu den anderen lief.
Wäre er doch besser mal bei den anderen geblieben.
Was die wohl gerade machten? Sicherlich hatte sein Bruder mit Sachmet schon Frieden geschlossen oder sie bissen sich gerade und Naasir hatte das beste verpasst.
Der Löwe ärgerte sich und war dabei so in Gedanken versunken dass er fast hatte nicht gehört hätte das sie mir ihm sprach.
Nassir hob den Kopf und beäugte sie einen Moment.

sicherlich habe ich damit gerechnet das du mich bemerkst. Aber ich dachte du wolltest alleine sein. Darum sagte ich nichts.

sprach er mit leiser und ruhiger Stimme.
Er ging auch nicht weiter auf die Löwin zu, da er sie nicht bedrängen wollte und auch nicht wusste ob die Löwin nicht lieber alleine wär.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeFr Jan 09, 2009 6:31 pm


Savira hob den Blick zum Himmel und sagte für eine kurze Zeit gar nichts. Schließlich hob sie jedoch wieder die Stimme.
„Ich wollte nicht allein sein… nicht bewusst.“ Es war schwierig für die kleine Löwin, ihre Gedanken in Worte zu fassen, in Worte, die nicht zeigten, was ihre Gedanken waren. „Es ist einfach ungewohnt. Ich war eigentlich schon immer ohne Gesellschaft… bis ich Sachmet kennen lernte. Schon das war eine große Umstellung für mich und jetzt, jetzt sind wir mehr Löwen, als mir lieb ist… ehrlich gesagt“
Savira hoffte, Naasir würde jetzt nicht beleidigt oder gekränkt sein. Seine Anwesenheit in diesem Moment störte sie nicht. Aber sie war nun mal kein Rudeltier. Nein, sie war eine Einzelgängerin, immer darauf bedacht zu überleben. Und wenn es das Schicksal ergab, allein.
Ein leichter Wind wehte und brachte die Grashalme, die vollen Blüten und die Äste mit den kleinen Blättern der Gebüsche zum Schwingen.
Dieser Ort schien so voller Leben, dass es die kleine Löwin schon anekelte. Diese farbenfrohe Welt gehörte nicht in ihre Leben, hatte sie nie, und eigentlich wäre Savira am liebsten weiter gezogen, hätte wieder und immer wieder den Tod herausgefordert. Doch Savira wusste, Sachmet mochte diesen ort und würde hier bestimmt länger, wenn nicht für immer bleiben. Und wo Sachmet war, da war auch Savira. Nicht einmal ihre absolute Ablehnung diesem ort gegenüber, einem Rudelleben gegenüber würde die kleine Löwin von ihrer Seelenschwester fern halten.
„Ist euer Bruder immer so…“, Savira überlegte, wie sie es ausdrücken sollte „dominant und… arrogant?“ Die kleine Löwin wusste nicht, wie Naasir zu seinem Bruder stand doch sie war direkt und so dachte sie nun mal über den anderen Löwen. „Er scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein, in allen Dingen“, fügte sie dann noch hinzu und sah zu einer Gruppe von Felsen, etwas von ihr entfernt.
Das tiefe grau dieser Felsen erinnerte sie an ihr wirkliches zu Hause, die Felsen und Höhlen ihres Meisters, ihres Vaters. Innerlich seufzte Savira und für einen kurzen Moment, spiegelten ihre Augen den Schmerz wieder, den sie immer wieder verspürte. Doch das war nur für einen kurzen Augenblick der Fall, denn Savira wusste, würde irgendjemand wissen, wer sie wirklich war, wäre das ihr Todesurteil. Selbst Sachmet konnte sie dann nicht mehr beschützen.
Die Löwin sah wieder zu Naasir…
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeSa Jan 10, 2009 12:18 pm

Naasir hörte der Löwin genau zu und mußte sich ein Grinsen verkneifen. Ja es stimmte sein Bruder war so wie die Löwin ihn beschrieb. Aber er ist so erzogen worden und das Leben hat ihn so gemacht. Trotz all den war er ein Herzens Guter und ein echter Kumpel. Auf den sich Naasir immer verlassen konnte. Aber für jemanden der Sahar nicht kannte wirkte er halt dominant und arrogant
Er überlegte eine Weile was er antworten sollte. Dann ging er einen Schritt näher, baute sich in seiner ganzen Größe auf. Es sollte jetzt nicht wirken als sei er schwach und brächte seinen Großen Bruder dann sprach er:

"Glaube mir er ist meist nicht nur so das Leben und unsere Vergangenheit hat ihn so gemacht."

hörte man ihn mit seiner ruhigen Stimme sagen.

"Und der Trubel, bei den anderen ist mir ehrlich gesagt auch zu viel. "

Er schaute sich um so als wenn er jemanden suchen würde und schwieg eine ganze Weile. Naasir überlegte was er jetzt sagen sollte.

" Nun ich will nicht lügen und euch Angst einjagen aber bei uns war ein Löwe der sich Traidor nannte, dem ich nicht traue. Er war finster und strahlte auf eine Weise böses aus. Obwohl er uns nicht angriff. Ich habe mich nach ihm umgesehen aus Sorge er könnte noch mal zurück kommen. Dabei habe ich euch gesehen und emm.. machte mir Sorgen er könnte euch angreifen. Darum blieb ich."

es kam ihn vor als musste er sich für seine letzten Worte schämen. Aber er machte sich wirklich sorgen. Wenn er an den Löwen dachten stäubten sich bei ihm noch die Haare.

" Wenn ihr noch länger hier bleiben wollt dann werde ich bei euch bleiben. Aber ich lasse euch nicht alleine hier. Es ist einfach zu gefährlich für eine Löwin "

Sicherlich wären beide an sichersten wenn sie zurück laufen würden. Wieder schaute der Löwe sich um. Doch vom Fremden war nicht zu sehen. Die Anspannung aus seinem Körper wich etwas aus ihm heraus und er schaute wieder zu der Löwin und wartete ihre Entscheidung ab.
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BeitragThema: Re: Kapitel I - das Rudel wird geboren   Kapitel I - das Rudel wird geboren - Seite 3 Icon_minitimeSa Jan 10, 2009 7:20 pm

„Die Vergangenheit also“, sagte Savira nachdenklich und musste grinsen. Ja, auch bei ihr hatte die Vergangenheit die Schuld für ihre schlechten Eigenschaften zu tragen. Wäre ihr Bruder damals nicht weggeschickt worden, wäre sie nie eine Mörderin geworden, nie so, wie sie jetzt war.
Als Naasir einen fremden Löwen erwähnte und dazu auch noch den Namen nannte, zuckte sie kurz zusammen. Innerhalb weniger Sekunden kamen so viele Erinnerungen wieder hoch, so viele Gefühle und so viel Schmerz, dass sich die Löwin in den Sand fallen ließ. Er war hier, er war also wirklich hier und hatte wohl keinerlei Scheu, sich ihr zu nähern.
Im nächsten Moment musste Savira an Sachmet denken. Er wird sie wieder erkannt haben, er weiß, wie viel sie mir bedeutet. Wären die anderen nicht da gewesen, dann…
Die Löwin sah wieder zu dem Löwen, der immer noch bei ihr stand. “Vielen Dank, dass ihr bei Sachmet ward“ sagte sie schließlich und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. “Und ich würde euch noch um etwas bitten...“ Savira öffnete wieder ihre Augen, die nun leer und geradezu gefühllos wirkten. Es war eine schwere Entscheidung, die die Löwin getroffen hatte, aber sie hatte sich längst darauf vorbereitet. Tage, Wochen, Monate lang hatte sie mit ihrem Gewissen und ihrem Herzen gerungen und sich schließlich für das einzig Vernünftige entschieden. Sie wusste, Sachmet würde so etwas nie zu lassen, aber es war nur zu ihrem eigenen Schutz. Und Savira wollte ihre Geistesschwester nicht verlieren. Sie hatte schon so viel verloren. Ihren Gefährten, ihre Welpen und eigentlich auch ihren Bruder und damit sich selbst.
Die kleine Löwin sah ihrem Gegenüber ernst in die Augen. “Ihr müsst auf Sachmet achten. Sie darf niemals allein sein… ich könnte es mir nicht verzeihen“ sagte sie schließlich. Savira hatte gedacht, in diesem Moment würden ihre Gefühle ihre Selbstdisziplin untergraben und einfach herausbrechen, aber es schien, als habe die Vergangenheit und die Bestimmung diese Löwin schon so sehr geprägt und abgestumpft, sodass das dies unmöglich war.
“Es ist wichtig… sie wäre in großer Gefahr“ Savira wandte den Blick zur Seite. Nichts wird so bleiben, wie du es kennst. Savira seufzte. Liebst du dein jetziges Leben, hasst du dein nächstes. Ja, es stimmte und das wusste die kleine Löwin. Wie sehr hatte sie die gemeinsame Zeit mit Sachmet genossen, diese Ruhe, diese Sorgenfreiheit. Liebst du dein jetziges Leben… “Ich habe es geliebt, dieses wunderbare Leben. Immer bei Sachmet zu sein, jemanden zu haben, der mich versteht.“ hasst du dein nächstes “Aber alles wird sich ändern. Es hat sich immer alles geändert
Die kleine Löwin stand auf, sah Naasir noch einmal an. „Ich war immer der Punkt, an dem der Krieg entstand. Aber dieses Mal werde ich nicht zu lassen, dass es geschieht“
Savira drehte sich um, zögerte jedoch noch, zu gehen. Denn zum ersten Mal seit Jahren, verspürte sie echte Angst…
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